Mattias Ekström machte es spannend im Hockenheim-Qualifying. Nach Ablauf der Zeit brannte der Audi-Pilot eine absolute Bestzeit im Mittelsektor in den Asphalt. Die Pole Position war anvisiert, nun muss sich der Schwede mit 0,016 Sekunden Rückstand auf Teamkollege Miguel Molina mit Platz zwei begnügen. Ein Ergebnis, mit dem der zweifache DTM-Meister aber gut leben kann. "Ich gratuliere Miguel, er hat das hier wirklich verdient", so Ekström.

Über die Glückwünsche hinaus gab es von Ekström ein großes Lob in Richtung Molina. Der Spanier hatte seinem Teamkollegen einen Tipp gegeben, wie er eine der Kurven des Hockenheimrings besser fahren kann. "Das hat ein bisschen geholfen und ist sehr nett von ihm", freute sich Ekström. "Ich weiß das wirklich zu schätzen - glaubt es oder nicht." Besonders verwunderlich für das DTM-Urgestein: Eigentlich ist er der erfahrene Mann im Team und sollte Ratschläge erteilen. "Er hat mir einen Hinweis gegeben und es funktionierte. Dabei fahre ich schon seit 14 Jahre DTM im Hockenheim. Dann kommt dieser spanische Junge..."

In diesen 14 Jahren gelangen dem zweifachen Meister aber lediglich zwei Siege. Am Sonntag soll ein weiterer folgen - speziell nach seinem Erfolg in Zandvoort. "Viele haben nach dem letzten Rennen gesagt, dass mein Zandvoort-Sieg vielleicht Glück war", erinnerte der Schwede. "Ich habe nun zu meinen Ingenieuren gesagt, dass wir diesmal richtig gewinnen." Ekström hatte in Zandvoort nach mehr als einem Jahr die Sieglos-Serie von Audi beendet.

Wenn es einmal läuft...

Audi-Leiter DTM, Dieter Gass war nach sechs Autos unter den besten Acht überglücklich. "Wenn es einmal läuft und alles zusammenkommt, kommen auch solche Leistungen raus", so Gass. Es käme darauf an, zur richtigen Zeit zur Stelle zu sein und das entsprechende Werkzeug zu haben. "Wir haben heute keine Fehler gemacht, waren auch brav mit den Tracklimits und das hat den Fahrern die Möglichkeit gegeben, sich auf ihre Finalshots zu konzentrieren."