Miguel Molina hat sich in Hockenheim mit einer Zeit von 1:33.316 Minuten die Pole Position gesichert. Damit lag der Audi-Pilot 0,016 Sekunden vor seinem Markenkollegen Mattias Ekström. Edoardo Mortara machte mit Startplatz drei die Audi-Festspiele in Hockenheim perfekt. Augusto Farfus wurde als einzig verbliebener BMW-Pilot Vierter vor dem vierten Audi, Jamie Green. Als bestplatzierter Mercedes-Pilot fuhr Pascal Wehrlein auf Startplatz sechs. Mike Rockenfeller und Timo Scheider holten die Startplätze sieben und acht.

Das war Q1: Zwei Sekunden vor Ablauf der Zeit setzte Miguel Molina sich mit einer Zeit von 1:33.190 Minuten an die Spitze des Feldes. Damit verwies er Pascal Wehrlein im neu homologierten Mercedes auf Platz zwei. Deutlich schlechter lief es für den Hockenheim-Vorjahressieger Timo Glock. Mit seiner letzten Runde kam er nicht über Rang 19 hinaus und schied damit aus. Direkt dahinter landeten seine BMW-Teamkollegen Martin Tomczyk und Joey Hand. Der US-Amerikaner fuhr nach einem Problem mit seiner Tür erst kurz vor Ende des Qualifyings wieder auf die Strecke, kam aber nicht über Platz 21 hinaus. Die Schlusslichter des Feldes waren die Mercedes-Piloten Christian Vietoris und Vitaly Petrov.

Marco Wittmann startet nur von Platz 13, Foto: BMW AG
Marco Wittmann startet nur von Platz 13, Foto: BMW AG

Das war Q2: Audi dominierte den zweiten Qualifying-Abschnitt. Mike Rockenfeller setzte mit 1:33.172 Minuten die Bestzeit und lag vor drei Markenkollegen. Mattias Ekström leistete sich zuerst mehrere Fehler im letzten Sektor, schob sich auf seiner finalen Runde aber noch unter die Top-3. Das schafften BMW-Pilot Antonio Felix da Costa, Mercedes-Mann Paul di Resta und Audi-Fahrer Adrien Tambay nicht. Robert Wickens ging erst knapp fünf Minuten vor Sessionende erstmals auf die Strecke und setzte sehr starke Sektorzeiten. In der Sachskurve und Richtung Start/Ziel ließ der Mercedes-Mann aber mehr als drei Zehntel liegen und startet daher nur von Platz 12.

Dahinter folgt Marco Wittmann. Der frisch gekürte Meister kam zum ersten Mal in dieser Saison nicht unter die besten Acht. "Es war ein schwieriges Qualifying und ging eng zur Sache", so Wittmann. "Leider hat mich Pascal Wehrlein auf seiner Inlap aufgehalten - jeder andere macht Platz. Das finde ich nicht korrekt." Hinter Wittmann folgten seine Markenkollegen Bruno Spengler und Maxime Martin vor den Mercedes-Fahrern Gary Paffett und Daniel Juncadella. Startplatz 18 ging an Audi-Pilot Nico Müller.

So fiel die Entscheidung: Lediglich ein BMW und ein Mercedes versuchten den Angriff gegen die Übermacht Audi. Insgesamt sechs Ingolstädter hatten sich für den letzten Qualifying-Abschnitt qualifiziert und machten die Spitzenpositionen unter sich aus. In der ersten Sessionhälfte lag Ekström an der Spitze, wurde schließlich aber von Miguel Molina abgelöst. Das Duell war aber nicht zu Ende, denn nach Ablauf der Zeit griff Ekström nochmals an und scheiterte nur um 16 Tausendstel an der Bestzeit. Dahinter sortierte sich Edoardo Mortara im dritten Audi ein.

Pascal Wehrlein soll Meiter Marco Wittmann behindert haben, Foto: Mercedes-Benz
Pascal Wehrlein soll Meiter Marco Wittmann behindert haben, Foto: Mercedes-Benz

Die Zwischenfälle: Zwar blieb das Qualifying in Hockenheim von großen Pannen verschont, dafür leuchteten die Zeitenmonitore ohne Unterhalt. In allen Sessions wurden zahlreichen Piloten ihre Bestzeiten gestrichen, nachdem sie in Kurve eins die Strecke mit mehr als zwei Rädern verlassen hatten. Probleme könnten möglicherweise auch auf Pascal Wehrlein zukommen. Der Mercedes-Mann soll Meister Wittmann aufgehalten haben. "Ich hoffe, dass die Rennleitung einschreitet", erklärte Wittmann.