Der zweifache DTM-Champion Mattias Ekström trauert um seinen verstorbenen Vater Bengt. Die traurige Nachricht gab der schwedische Weltklasse-Rennfahrer am Sonntag auf seiner Instagram-Seite in einem emotionalen Eintrag bekannt. Vater Bengt sei am Sonntag an dessen 69. Geburtstag im Kreise der Familie gestorben, teilte Ekström mit.

"Heute Morgen konnte sein Körper seine gesundheitlichen Herausforderungen nicht mehr bewältigen und er starb in unserem Haus", schrieb Ekström am Sonntagabend. "Es ging die letzten Tage so schnell und kam wie ein Schock, dass er nicht mehr da ist."

Der Vater des 43-Jährigen sei in Folge eines Krebsleidens verstorben, teilte Ekström weiter mit: "Gegen eine schlimme Krebsart zu kämpfen ist etwas anderes und fühlt sich einfach unfair an. Er wollte viel länger leben und wir machten manchmal Witze darüber, dass er Pläne hatte, 200 Jahre alt zu werden."

Bengt Ekström begleitete Sohn Mattias über die Jahre hinweg eng an der Rennstrecke und unterstützte ihn auf seinem Weg zu einem der erfolgreichsten Rennfahrer dieser Zeit. Bengt blickte selbst auf eine Karriere als Rennfahrer zurück. In den 1980er- und 1990er-Jahren ging er in der Rallycross-Europameisterschaft an den Start und feierte zahlreiche Erfolge in der Division 1 mit zweiradgetriebenen Gruppe-A-Autos, die als Blütezeit des WRX-Sports gilt.

Mattias trat noch während seiner DTM-Karriere bei Audi in die Fußstapfen des Vaters und betätigte sich ab 2013 ebenfalls im Rallycross-Motorsport. Mit seinem eigenen Team EKS gewann der Schwede 2016 die WRX-Weltmeisterschaft und ließ in den folgenden beiden Jahren zwei Vize-Titel folgen.

"Mein ganzes Leben lang hat er mich unterstützt, herausgefordert, erzogen, mich an meine Grenzen gebracht, immer einen Kampfgeist gelebt und eine Einstellung, niemals aufzugeben. Eine harte, aber faire Ausbildung, mit viel Liebe, wenn ich sie brauchte", schrieb Ekström. "Selbst jetzt, wo er im Himmel ist, bin ich immer noch so stolz, dass er nie aufgegeben hat!"

Ekström erhielt nach der traurigen Botschaft viel Zuspruch auch aus der Motorsport-Szene. "Mein tiefstes Beileid. Ruhe in Frieden, großartiger Papa Bengt", schrieb etwa der neunfache Le-Mans-Sieger Tom Kristensen, der gemeinsam mit Ekström das Race of Champions gewann. NASCAR-Rekordmeister Jimmie Johnson teilte mit: "Ich denke an dich und an deine Familie."

Foto: LAT Images
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Adrien Tambay, der dieses Jahr für EKS-Cupra in der ETCR-Rennserie startet und Ekström aus gemeinsamen DTM-Zeiten bei Audi kennt, schrieb: "Was für ein Schock. So traurig, das zu lesen. Dein Vater wird immer stolz auf dich sein." Der zweifache DTM-Vizemeister Nico Müller, der 2017 erstmals einen WRX-Gaststart in Ekströms EKS-Team absolvierte, schrieb: "Oh Gott, mein tiefstes Beileid an dich und die ganze Familie Ekström, lieber Mattias. Ein stolzer Vater und ein stolzer Sohn, die für immer durch ihre unendliche Verbindung gestärkt werden."

Ekström abschließend: "Unser Leben wird jetzt ohne ihn anders sein. Besonders für meine Mutter, meine Schwester Mona, unsere Familien und natürlich seine vielen Freunde auf der ganzen Welt. Wir werden ihn für immer vermissen und ich verspreche, das Leben so zu leben, wie er es mir beigebracht hat. Ich bin so stolz auf alles, was wir zusammen getan haben und was ich von ihm gelernt habe."