Christian Vietoris kämpft in den verbleibenden zwei Saisonrennen um den Titel des Vizemeisters. Gegner hat er dabei einige, denn ihn, Mattias Ekström, Edoardo Mortara und Mike Rockenfeller trennen gerade einmal fünf Punkte. Man könnte annehmen, dass Mercedes ihm das neue, aerodynamisch überarbeitete Auto zur Verfügung stellt, das in Zandvoort sein Debüt feiert. Doch Vietoris winkt ab. "Das ist noch nicht ganz entschieden, das wird kurzfristig am Mittwoch oder Donnerstag festgelegt."

Es sei zudem am Anfang kein großer Vorteil, ein neues Auto zu fahren, denn man müsse es erst kennenlernen. "Wir haben im Laufe der Saison gesehen, dass man ein Auto kennen muss, unter den jeweiligen Bedingungen lernen muss und dementsprechend auch weiß, wie man es einzustellen hat. Dementsprechend ist von einem neuen Auto am Anfang kein allzu großer Vorteil zu erwarten", schilderte er. "Aber natürlich hoffen wir, dass wir nächstes Jahr das Auto kennen lernen und dann konkurrenzfähig sind."

Er selbst habe das Auto noch nicht getestet und könne daher nicht viel über das Fahrverhalten sagen. Feststeht, dass die Aerodynamik im Fokus stand. "Ich bin sehr gespannt. Ich sehe das Auto zum ersten Mal in Zandvoort. Ich hoffe, dass es der erwünschte Schritt nach vorne ist." Ob in Hockenheim die restlichen sieben neu homologierten Boliden an den Start gehen werden, ist noch unklar.