Was war los bei Audi? Die Leistung der vier Ringe auf dem Red Bull Ring in Spielberg erinnerte schon fast an die bisherigen Ergebnisse von Mercedes, die bei vier der bisherigen fünf Rennen vom reinen Tempo her viel zu langsam waren. Abgesehen von Jamie Green, der mit 0,091 Sekunden Rückstand auf dem sechsten Platz landete, war von Audi nicht viel zu sehen. Erst auf der 14. Position folgte mit Mike Rockenfeller der zweitbeste Fahrer aus Ingolstadt. Aufgrund der Strafe aus Moskau rückt Timo Scheider auf seinen Startplatz auf.

"Ich bin Sechster, das ist gar nicht so schlecht. Von dort aus kann um den Sieg kämpfen", ließ Green nach dem Qualifying in Österreich wissen. "Die Reihenfolge meiner Teamkollegen ist sehr durchgewürfelt, das hätte ich nicht erwartet." Grund dafür seien die knappen Abstände gewesen, so lagen beispielsweise im ersten Qualifying alle Fahrer innerhalb von nur einer Sekunde.

Letztlich konnte Green zwei Dinge festhalten: "Ich wäre gerne etwas weiter vorne gewesen, kann von Platz sechs aber viel erreichen. Für Audi insgesamt ist es allerdings nicht ganz so gut gelaufen." Dem konnte sich Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi, nur anschließen: "Natürlich war das kein Qualifying nach unserem Geschmack. Schon im freien Training hatte sich angedeutet, dass wir uns hier überraschend schwertun."

Immerhin hat der Audi-Verantwortliche ein Lob für Green übrig. "Jamie fehlten ganze 91 Tausendstelsekunden zur Pole-Position. Er und sein Team haben heute das Beste aus einer für uns schwierigen Situation gemacht", so Gass. "Es wird ein hartes Rennen für uns, aber die Punkte werden erst morgen vergeben und wir geben nicht auf."