Top: Wickens diesmal mit Siegerpokal

In der Ergebnisliste vom letztjährigen Rennen auf dem Norisring steht kein Sieger. Robert Wickens war nach der Disqualifikation von Mattias Ekström bloß 'bestplatzierter Fahrer'. Das wollte der Kanadier auf keinen Fall so stehen lassen und fuhr 2014 einfach den dominantesten Sieg der Norisring-Geschichte ein - 23,906 Sekunden Vorsprung. Noch Fragen?

Top: Mr. Norisring kann es noch

Mit vier Siegen hält Jamie Green die Bestmarke auf dem Norisring. Im vergangenen Jahr wurde er als Vorletzter mit 18 Runden Rückstand gewertet - unwürdig für 'Mr. Norisring'. Deswegen zeigte er 2014, dass er es noch lange nicht verlernt hat und auch mit Audi auf seiner Paradestrecke erfolgreich sein kann. Dabei hatte das Rennen nicht gerade optimal begonnen. Green schob ausgerechnet Kumpel Paul di Resta an, der sich drehte und dadurch viele Positionen einbüßte. Die Rennleitung quittierte die Aktion mit einer 5-Sekunden-Boxenstopp-Strafe. Dennoch gelang es Green, seinen zweiten Podestplatz für Audi einzufahren.

Jamie is back!, Foto: Audi
Jamie is back!, Foto: Audi

Top: Mr. Norisring sagt sorry

Nach dem Rennen berichtete Green, es sei ein Albtraum gewesen, ausgerechnet di Resta gedreht zu haben, von dessen Linienwahl und Speed er schlicht überrascht gewesen sei. Green entschuldigte sich bei seinem Kumpel, der seine anfängliche Wut abkühlte und betonte: "Jamie ist und bleibt einer meiner besten Freunde." So versöhnliche Worte gab es nach Zwischenfällen auf dem Norisring in der Vergangenheit nicht immer...

Top: Echte DTM-Fans sind nicht aus Zucker

Normalerweise lockt der Norisring mit sommerlichen Temperaturen - nicht so 2014. Monsunartige Regenfälle sorgten für ungemütlichere Bedingungen als es die Fans sonst gewohnt sind. Das tat dem Zuspruch allerdings keinen Abbruch: 121.000 Fans kamen am Wochenende an die Strecke. Da zeigt sich: Echte DTM-Fans lassen sich von nichts unterkriegen.

Flop: Glock erlebt Tag zum Vergessen

Technische Probleme, ein Dreher und ein Rempler - das Rennen auf dem Norisring will Timo Glock sicherlich so schnell wie möglich vergessen. Es begann mit Grip-Problemen und Untersteuern - möglicherweise aufgrund eines falschen Reifendrucks, dann kamen Probleme bei den Gangwechseln hinzu. Schließlich steuerte der gelbe BMW auf Kurve eins zu, die Hinterräder blockierten und der Motor ging beinahe aus. Die Folge: ein Dreher. Damit war das Ende der Fahnenstange aber noch nicht erreicht, denn beim Boxenstopp ließ das Team Glock zu früh losfahren, woraufhin er mit Markenkollege Martin Tomczyk kollidierte. Die Rechnung: Eine Durchfahrtsstrafe. Und die Erkenntnis: Schlimmer geht's nimmer.

Flop: Tomczyk übt ein- und aussteigen

Tomczyk kollidierte nicht nur mit Glock, sondern auch - einmal mehr - mit Gary Paffett. Als sein BMW zu sehr beschädigt schien, um das Rennen fortzusetzen, stellte Tomczyk ihn in der Garage ab, stieg aus und setzte seinen Helm ab. Normalerweise bedeutet das, dass das Rennen für ihn vorbei ist. Verwunderlich war daher, dass die TV-Kameras wenig später zeigten, wie Tomczyk seinen Helm wieder aufsetzte und sich wieder in sein Auto setzen wollte. Letztlich beschloss BMW dann doch, ihn nicht mehr ins Rennen zu schicken. Sollte damit die Konkurrenz verwirrt werden?

Wollte Petrov bloß die Fans unterhalten?, Foto: DTM
Wollte Petrov bloß die Fans unterhalten?, Foto: DTM

Flop: Petrov sieht rot

Vitaly Petrov sah auf dem Norisring - um es mal gelinde auszudrücken - unglücklich aus. Sich hinter dem Safety Car zu drehen ist schon ziemlich peinlich. Oder haben wir da vielleicht etwas missverstanden und es war ein Donut, um die Fans zu unterhalten? Dafür spricht, dass der ehemalige Formel-1-Pilot außerdem eine Ehrenrunde durch die Boxengasse drehte, nachdem er zuvor blaue Flaggen missachtet hatte. Blau und Wasser - da sieht Petrov offenbar rot.