Das Qualifying von Spielberg war ein Fall für Zwei, denn während BMW und Audi um die Pole Position kämpften, war Mercedes in Q4 zum Zusehen verdammt. Robert Wickens erzielte als Siebter das beste Ergebnis der Stuttgarter, während Gary Paffett im dritten Segment des Zeittrainings aufgrund von Motorproblemen gar nicht erst die Chance hatte, ins Geschehen einzugreifen und verfrüht die Segel streichen musste.

"Wir sind nicht ganz zufrieden", bilanzierte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. "Wir waren mit Gary ein bisschen unglücklich, während Robert solide war, aber wir sind nicht dort, wo wir sein wollen." Vor allem im Qualifying fehle es noch an Performance und man müsse herausfinden, was die Ursache dafür ist, forderte der Österreicher, der den Mut aber nicht gänzlich verlieren wollte. "Wir müssen durch das Tief durch, sind aber zuversichtlich, dass wir es schaffen."

Respekt zollte Wolff vor allem BMW, denn die Münchner eroberten mit Bruno Spengler nicht nur die Pole Position, sondern auch Rookie Marco Wittmann stellte seinen Boliden in die erste Startreihe und machte den Triumph damit perfekt. "Wir müssen respektieren, dass BMW einen guten Job gemacht hat. Da müssen wir auch hinkommen", gab Wolff die Marschroute vor und richtete den Blick auf das Rennen: "Robert und Gary sind gute Racer und man darf auch die junge Truppe nicht vergessen. Das Rennen wird spannend, denn es wird keiner wegfahren."