Bester Mercedes-Pilot - nach dem Rennen in Brands Hatch verdiente sich Robert Wickens diese Auszeichnung auch beim Qualifying in Spielberg. Und genauso wie beim zweiten Saisonrennen profitierte er dabei vom Pech seines Teamkollegen Gary Paffett, der in der dritten Runde des Zeittrainings wegen Elektronikproblemen nicht auf die Strecke zurückkehrte. Wirklich zufrieden war Wickens mit seinem Ergebnis dennoch nicht.

"Jeder Fahrer will so weit vorne sein wie möglich", sagte er. "Meine erste Runde in Q3 war in den ersten zwei Sektoren phänomenal, ich bin dann aber in Kurve 6 etwas weit rausgekommen und habe mir dadurch die Runde ruiniert." Bei seinen weiteren Versuchen gelang es ihm dann nicht mehr eine der besten vier Zeiten zu fahren, die ihm den Sprung in die entscheidende Qualifying-Runde ermöglicht hätte. "Es war alles sehr eng", bilanzierte Wickens. "Wenn man in Q3 ist, darf man nicht sauer sein."

Festzuhalten bleibt allerdings, dass Mercedes über eine schnelle Runde erneut nur dritte Kraft war. "Es sind harte Tage für Mercedes", räumte der Kanadier ein, mit Blick auf die normalerweise gute Racepace von Mercedes gab er sich aber fürs Rennen zuversichtlich. "Wir werden zurückschlagen, wir haben gezeigt, dass wir am Sonntag schneller sind als am Samstag", sagte er. "Egal, welche Bedingungen herrschen. Wir haben ein gutes Auto für morgen."