Timo Glock sah in seinem zweiten DTM-Rennen erstmals die Zielflagge, doch mit dem 14. Platz war der frühere Formel-1-Pilot nicht zufrieden. "Das ist ein ziemlich enttäuschendes Resultat für mich", so Glock bei Speed-Academy.de. "Ich startete von Platz zehn auf den Standard-Reifen ins Rennen, weil wir uns von dieser Strategie einiges versprochen hatten. Leider ging unser Plan nicht ganz auf und die frühe Kollision mit einem anderen Auto verhinderte ein besseres Resultat." Roberto Merhi hieß der Übeltäter, der sich nach Rennende ein paar deftige Worte von Glock gefallen lassen musste.

Glocks Resultat war umso ärgerlicher, weil BMW-Teamkollege Marco Wittmann eine überzeugende Leistung ablieferte und mit Platz 4 in seinem zweiten DTM-Rennen für Aufsehen sorgte. Damit fuhr der MTEK-Pilot zum zweiten Mal nacheinander in die Punkte. "Der Speed unseres BMW M3-Boliden war richtig gut und Marco meinte anschließend zu mir, dass die Performance auf jeden Fall für einen Platz in den Top-5 gereicht hätte", so Glock. "Das stimmt mich für die kommenden Rennwochenenden zuversichtlich, auch, wenn dann wieder andere Bedingungen herrschen werden."

Eigentlich wäre Glock 13. geworden, doch eine Zeitstrafe nach Rennende warf ihn um eine weitere Position zurück hinter Martin Tomczyk. Glock war einer von zahlreichen bestraften Piloten, die während einer Gelbphase zu schnelle Sektorenzeiten erzielt hatten und sich anschließend über die diskutable Regelung beschwerten. "Ich dachte, die Strecke sei wieder freigegeben, doch in Kurve fünf wurden wieder gelbe Flaggen geschwenkt", so Glock. "An dem neuen Strafensystem müssen die Verantwortlichen meiner Ansicht nach noch etwas feilen, damit es auch für alle verständlich ist - vor allem für die Zuschauer."