Mike Rockenfeller war auf Platz vier in sein Heimrennen gestartet, konnte diese Position jedoch nicht halten. Zwar gewann er am Start eine Position, weil Markenkollege Filipe Albuquerque nicht von der Stelle kam, über die Renndistanz musste der Audi-Pilot jedoch Martin Tomczyk und Jamie Green vorbeiziehen lassen. "Mein Hauptproblem war sicherlich die Bremse, die zwei harten Bremsphasen in Kurve 1 und in der Schikane - da habe ich viel Zeit verloren, gerade der Martin [Tomczyk] war da deutlich besser, die Mercedes ähnlich", erläuterte Rockenfeller seine Misere.

In einem fairen Zweikampf, wie sowohl Tomczyk als auch Rockenfeller betonten, eroberte der BMW-Pilot den letzten Podestplatz. "Er war so viel schneller und hat das gut gemacht, da kannst du nichts ausrichten, wenn du mit stumpfen Waffen kämpfst, vor allem, wenn das Rennen noch so lang ist", gestand Rockenfeller. Probleme mit den Reifen hatte er nicht, dennoch konnte er auch Mercedes-Pilot Green nicht hinter sich halten, da dieser zuvor frei fahren konnte und seine Reifen nicht so sehr beanspruchte wie Rockenfeller im Kampf mit Tomczyk.

"Wir hatten am Ende des Tages einfach nicht die Pace. Ich hatte einen super Start, und war fast schon Zweiter ... aber selbst wenn - ich war nicht schnell genug und das war natürlich schade", stellte der Phoenix-Pilot konsterniert fest. Insgesamt habe Audi in der Sommerpause zwar einen Schritt nach vorne gemacht, im Rennen fehle jedoch noch etwas Pace, um vor allem BMW ernsthaft zu gefährden. "Bruno war viel schneller als Edo [Edoardo Mortara], der Martin war schneller als ich - ich denke, der hat durch mich sogar noch Zeit verloren, sonst wäre er näher an Platz zwei dran gewesen", meinte Rockenfeller.

"Wir haben sicherlich einen Schritt gemacht, sind auch besser aussortiert, aber da fehlt immer noch ein bisschen was für ganz nach vorne", führte er an. "Wir müssen sehen, dass wir noch ein paar kleine Änderungen für Zandvoort vornehmen. Das ist eine neue Strecke und ich hoffe, dass wir da wieder um den Sieg kämpfen können."