Zumindest im Qualifying scheint Timo Scheider in dieser Saison nicht richtig in Schwung zu kommen. Auch auf dem Norisring schaffte es der amtierende Champion nicht unter die besten Vier und in den Kampf um die Pole-Position. Letztlich musste sich Scheider mit dem zehnten Platz zufrieden geben, was im Hinblick auf den Start und die enge erste Kurve sicher keine rosige Position ist.

"Natürlich ist Platz zehn enttäuschend, zumal ich nach dem Training eigentlich noch ganz gute Hoffnungen auf einen Platz unter den Top-5 hatte", berichtet Scheider im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. Im Gegensatz zu den vorherigen Zeittrainings war es diesmal nicht die Vorderachse, die Probleme machte: "Schwierigkeiten hatte ich mit der Hinterachse. Und wenn nicht alles passt, bekommt man auf dem Norisring und in der DTM sofort die Quittung dafür."

Vielleicht steht ihm ja wenigstens der Wettergott bei. Über einen Schauer pünktlich zum Rennstart würde sich Scheider jedenfalls nicht beschweren. "Außerdem will ich es mit einer aggressiven Strategie versuchen und so viele Punkte wie möglich herausfahren. Von Startplatz zehn ist hier mehr möglich als auf anderen Strecken."

Im Gegensatz zum vergangenen Jahr sollte das morgige Rennen eigentlich ein Kinderspiel für Scheider werden. 2009 war er krank und biss sich dennoch durch. "Und wenn das Rennen nicht langweilig ist, merkt man die Hitze sowieso erst später. Damals habe ich während dem Rennen auch nicht gemerkt, wie krank ich war - dafür aber im Ziel."