Auch an David Coulthard geht die Fußball-Weltmeisterschaft nicht spurlos vorbei. Zwar sind seine Schotten nicht mit von der Partie, dafür aber die eher unbeliebten Engländer. "Wir machen in dieser Zeit lieber Urlaub und es ist alles okay, solange England nicht gewinnt. Für uns war es natürlich kein Problem, dass Deutschland gegen sie gewonnen hat."

Nach seinem furiosen Qualifying auf dem EuroSpeedway Lausitz ließ es Coulthard im Gegensatz zur deutschen Nationalelf auf dem Spielfeld eher ruhiger angehen. Nur Platz 13 für den ehemaligen Formel 1-Fahrer, Enttäuschung mit inbegriffen.

"Ich habe schon ein Platz in den Top-10 erwartet, gerade nach den guten Trainings", so Coulthard nach dem Qualifying. Probleme habe er vor allem mit den neuen Reifen gehabt, so der Schotte weiter. "Ich hatte einfach viel weniger Grip und bin mehr gerutscht. Im Qualifying habe ich vier neue Sätze verwendet, aber mit keinem war ich richtig schnell unterwegs."

Hitze-Rennen? Sehr gerne!

Die Ziele für das Rennen? "Ein guter Start und dann ins Ziel kommen", hofft der Mercedes-Fahrer. Eigentlich sollte er vor dem Wochenende noch Start trainieren, doch ein verpasster Flieger auf dem Heimweg aus Valencia verhinderte das zusätzliche Training. Die Bilder aus der Lausitz sind noch in bester Erinnerung: Coulthard startete schlecht und wurde nur deswegen in eine Kollision verwickelt.

Und die 82 Runden heile zu überstehen hat danach höchste Priorität. "Was bringt mir das Rennen, wenn ich durch einen Unfall ausscheide? Dann kann ich ja gleich zu Hause bleiben", findet Coulthard. Und was ist mit der Hitze? "Es kann gerne noch heißer werden, dann merkt man wenigsten die körperliche Herausforderung. Von mir aus können mich meine Jungs nach dem Rennen aus dem Auto ziehen", kontert Coulthard cool.