Ralf Schumacher und ganz Deutschland feiern. Der DTM-Star durfte sich nicht nur über seine erste Pole-Position freuen, sondern auch über den Sieg der Nationalelf gegen Argentinien. Schumacher wurde sogar zum Fußball-Experten, nachdem seine Leistung aus dem Qualifying für mindestens 105 Minuten in den Hintergrund rückte.

"Vier zu null gegen Argentinien, was soll da noch schief gehen. Das ist einfach unglaublich, auf so ein Ergebnis haben ja alle gehofft", so Schumacher. Und obwohl er - im Gegensatz zu seinem Bruder Michael - ja gar kein Fußball-Freund ist, glänzte er mit Fachwissen.

"So ein früher Treffer macht natürlich schon viel aus. Danach war der Druck sehr groß, aber es war ein tolles Spiel. Und insgeheim war Argentinien ja die Mannschaft, die es bei dieser WM zu schlagen galt", berichtet Schumacher im Gespräch mit der Presse.

Irgendwie musste Schumacher die Fußballer in Kapstadt aber doch beneiden. "Nur 16 Grad? Hier wäre das Spiel auf jeden Fall langsamer geworden. Wir haben im Cockpit ja über 80 Grad", klagt Schumacher über die fehlende Klimaanlage in seiner C-Klasse.

Norisring ist sehr speziell

Schon nach drei Minuten legte Deutschland heute los - ähnlich schnell will Schumacher das Rennen am Sonntag angehen: "Als Erster losfahren und als Erster ins Ziel kommen, so ist man auch schnell wieder zu Hause."

Etwas musste der Pole-Mann die Euphorie dann doch bremsen. "Der Norisring ist speziell. Wir müssen die nächsten Rennen abwarten und dann sehen, wie es läuft. Nun konzentrieren wir uns aber auf das Rennen." Das Ziel ist klar: Mindestens auf das Podium will Schumacher kommen.