Nach einer langen Pause von zwei Monaten geht es für das Team ALL-INKL.COM Muennich Motorsport in der der WTCC am Wochenende in Asien in das letzte Saisondrittel. Die Saisonläufe 17 und 18 werden auf dem "Goldenport Park Circuit" in Jinzhanxiang, am nördlichen Stadtrand der chinesischen Hauptstadt Peking gelegen, ausgetragen. Eine Woche später wird für den Rennstall aus Sachsen das China-Doppelpack auf der Rennstrecke in Schanghai komplettiert.

Ungute Erinnerungen an Peking

Auch wenn die Tourenwagen-Weltmeisterschaft ihre Peking-Premiere begeht, ist das Team Muennich Motorsport bereits 2011 auf der 2,391 Kilometer langen Rennstrecke in der GT1 unterwegs gewesen. "Das war damals kein gutes Rennen für uns, denn das auf Meisterschaftskurs liegende Auto ist von der Piste gedrängt worden", erinnert sich Teamchef und Rennstall-Besitzer René Münnich. "Die Strecke ist relativ klein und eng, wir werden stark mit Untersteuern zu kämpfen haben."

Dennoch hoffen René Münnich und sein italienischer Teamkollege Gianni Morbidelli auf ein gutes Abschneiden mit ihren Chevrolet RML Cruze TC1. "Die Chevrolets bekommen ein paar Updates, da bin ich gespannt, ob wir damit ein wenig näher an die anderen herankommen. Die Konkurrenz hat aber auch getestet und entwickelt", erklärt René Münnich. "Punkte streben wir auf jeden Fall an." Die hatte es zuletzt Anfang August auf dem Autódromo Termas de Río Hondo in Argentinien mit 40 Kilogramm Zusatzgewicht in den Autos für den Rennstall aus Sachsen nicht gegeben.

Gianni Morbidelli kennt die Strecken in China noch nicht, Foto: Simninja Photodesign
Gianni Morbidelli kennt die Strecken in China noch nicht, Foto: Simninja Photodesign

Gianni Morbidelli ist in der WTCC-Fahrerwertung derzeit Achter. Muennich Motorsport rangiert in der Team-WM (Yokohama Teams' Trophy) auf der zweiten Position. "Die Rennstrecken in Peking und Schanghai sind für Gianni Morbidelli Neuland. Doch Top-Ten-Plätze sollten für ihn möglich sein", sagt der Teamchef. "Besonders der schnelle Kurs in Schanghai könnte unseren Autos liegen. Ich war da voriges Jahr gar nicht so schlecht, da hoffe ich auf einiges", erklärt René Münnich.