Pascal Wehrlein erhält eine Generalprobe vor seinem Renndebüt bei den 24 Stunden von Le Mans (14.-15. Juni 2025) mit Porsche. Der amtierende Formel-E-Weltmeister wird das bevorstehende 6-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps (10. Mai) für den Autobauer aus Zuffenhausen bestreiten. Wehrlein schließt sich der Crew des #6 Porsche 963 um die amtierenden WEC-Weltmeister Kevin Estre und Laurens Vanthoor an.
Damit gibt Wehrlein sein Debüt in der Langstrecken-Weltmeisterschaft und startet zum zweiten Mal mit dem LMDh-Porsche nach seinem IMSA-Einsatz bei den 24 Stunden von Daytona im Januar. Beim US-Klassiker fuhr der 30-Jährige einen Kunden-Porsche von JDC Miller-Motorsport - in Spa nimmt er erstmals in einem von Penske eingesetzten Werksauto Platz.
Pascal Wehrlein gibt WEC-Debüt in Spa
Wehrlein folgt im #6 Porsche auf Matt Campbell, der die bisherigen WEC-Rennen in Katar und Imola an der Seite von Estre und Vanthoor bestritten hat. Der Australier ist für Spa-Francorchamps wegen des parallel stattfindenden IMSA-Rennens in Laguna Seca verhindert und macht Platz für Wehrlein, der sich über jeden weiteren Kilometer im 680 PS starken Porsche-Prototypen freuen wird.
Für das Highlight des Jahres, die 24h Le Mans, erhält Wehrlein dann neue Teamkollegen: Felipe Nasr und Nick Tandy, die sich den Porsche mit der Startnummer #4 beim berühmtesten Rennen der Welt mit dem früheren DTM-Champion und Forme-1-Fahrer teilen werden. Dieser dritte Werks-Porsche stammt aus der US-amerikanischen IMSA-Meisterschaft und hat sich den Le-Mans-Entry durch den letztjährigen Titelgewinn gesichert.
Nico Müller probt für den Ernstfall
Nasr und Tandy haben in den Vereinigten Staaten einen absoluten Lauf: Das Porsche-Duo gewann die drei bisherigen IMSA-Rennen in Daytona, Sebring und Long Beach! Neben Wehrlein kommt beim dritten WEC-Saisonlauf in Spa auch Nico Müller zum Zuge. Der Porsche-Neuzugang aus der Schweiz soll das 6h-Rennen nutzen, im für den Ernstfall gewappnet zu sein: seine Aufgabe als offizieller Porsche-Ersatzfahrer für Le Mans.
Müller schließt sich in Belgien der #5 Crew um Michael Christensen und Julien Andlauer an. Mathieu Jaminet, der den #5 Porsche in Katar und Imola fuhr, ist wie Campbell wegen seines geplanten IMSA-Engagements verhindert. Müller kennt die WEC bereits aus seiner Zeit mit Peugeot, und den Porsche 963 von einem IMSA-Start in Sebring mit JDC Miller-Motorsports. Der zweimalige DTM-Vizemeister startet hauptberuflich derzeit in der Formel E für das Porsche-Kundenteam Andretti, während Wehrlein mit dem Werksteam seinen WM-Titel verteidigen will.
Wegen IMSA: Fahrerwechsel bei Porsche und BMW
"Zur Vorbereitung auf die 24 Stunden von Le Mans ist es natürlich erstklassig, dass ich mein Debüt in der WEC in Spa-Francorchamps feiern kann und die Arbeitsweise von Porsche Penske Motorsport schon vorher kennenlernen darf - jeder Kilometer im Wettbewerb mit dem Porsche 963 zählt", sagt Wehrlein. "Mit Kevin Estre und Laurens Vanthoor habe ich zwei Teamkollegen, von denen ich viel lernen kann. Ich freue mich riesig darauf, auf einer so legendären Rennstrecke wie dem Grand-Prix-Kurs in Belgien anzutreten."
Der Termin-Clash zwischen der WEC und IMSA hat nicht nur Auswirkungen auf Porsche, sondern auch auf BMW: Weil die Doppelstarter Sheldon van der Linde und Dries Vanthoor den IMSA-Einsatz priorisieren, fahren die #20 (Rene Rast/Robin Frijns) und #15 (Kevin Magnussen/Raffaele Marciello) nur zu zweit.
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