Der ACO (Automobile Club de L'Ouest) hat sich als Veranstalter zum Ziel gesteckt, die 24 Stunden von Le Mans noch spannender zu gestalten. Zur 93. Auflage des Langstrecken-Klassikers am 14.-15. Juni 2025 wird das aktuelle Qualifying-Format überarbeitet, um noch mehr Autos eine Chance auf die Pole Position einzuräumen.
Bisher zogen nur die Top-8 aus dem Qualifying in eine einzelne Hyperpole-Session am nächsten Tag ein, um die ersten vier Startreihen auszufahren. Neu im kommenden Jahr: Im Qualifying am Mittwoch, 11. Juni können sich sogar 15 WEC-Hypercar-Prototypen einen Platz in der Hyperpole (Donnerstag, 12. Juni) sichern.
Diese 15 Autos treten dann in einer sogenannten H1-Session für 20 Minuten gegeneinander an, woraufhin die Top-10 der Zeitenliste in ein H2-Segment einziehen. In dieser abschließenden Session geht es dann innerhalb von nur noch 15 Minuten um die Wurst, sprich: um die Pole Position.
Durch diese Regel-Änderung erhofft sich der ACO größere Spannung, nachdem die Startplätze in Le Mans dank des Hersteller-Booms (23 Hypercars in Le Mans 2024) wichtiger geworden sind als zu früheren Zeiten: Dieses Jahr beendeten neun Autos das Rennen in der Führungsrunde, wobei der siegreiche #50 Ferrari 499 P (Fuoco/Molina/Nielsen) das Rennen von der vierten Position aufgenommen hatte. Die Pole-Setter von Porsche, angeführt von Kevin Estre, belegten zum Rennende Platz vier.
Die Änderungen betreffen nicht nur die Hypercar-Topklasse, sondern auch die beiden Kategorien LMGT3 und LMP2. Beide Klassen teilen sich am Mittwoch die Strecke zu einem 30-minütigen Qualifying. Die Top-12 beider Kategorien avancieren am darauffolgenden Donnerstag in die H1-Session (20 Minuten), woraufhin die besten Acht in der H2-Session (15 Minuten) den Kampf um die Pole Position ausfechten.
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