Mick Schumachers Zukunft ist endlich geklärt: Der 25-Jährige wird auch 2025 für Alpine in der WEC starten. Beim französischen Werksteam hatte er in dieser Saison sein Debüt in der Langstrecken-WM und bei den 24 Stunden von Le Mans gegeben.

Schumachers Teamkollegen für 2025 stehen jetzt auch fest: Der Österreicher Ferdinand Habsburg bleibt ebenso bei Alpine wie Charles Milesi, Paul-Loup Chatin und Jules Gounon, der erwartungsgemäß vom Ersatz- zum Stammfahrer aufsteigt. Neu an Bord ist der Franzose Frederic Makowiecki, der das Porsche-Werksteam zum Saisonende verlassen hat. Nicht mehr zum Kader zählen Nicolas Lapierre, der als Sportdirektor an den Kommandostand gewechselt ist, sowie Matthieu Vaxiviere. Die Aufteilung der Fahrer auf die beiden Autos ist noch nicht bekannt.

Mick Schumacher: "Freue mich wirklich auf meine zweite Saison"

Schumacher bescherte Alpine zusammen mit den scheidenden Teamkollegen Lapierre und Vaxiviere dieses Jahr den größten Erfolg beim WEC-Debüt: Beim 6-Stunden-Rennen in Fuji eroberte das Trio den dritten Platz auf dem Podium. Über die Saison nach Punkten gesehen, war das Schwesterauto um den zwischenzeitlich verletzten Habsburg allerdings erfolgreicher. Alpine mit seinen beiden nach dem LMDh-Reglement gebauten A424 erwies sich überraschend hinter Porsche, Toyota und Ferrari als vierte Kraft in der WEC.

Schumacher sagt: "Ich freue mich sehr, weiterhin Teil des Alpine-Endurance-Abenteuers zu sein. Wir hatten ein großartiges erstes Jahr zusammen, und ich bin entschlossen, dazu beizutragen, dass die Leistung des Programms im zweiten Jahr noch besser wird. Wir haben ein paar Punkte definiert, die wir angreifen wollen. Daher freue ich mich wirklich auf meine zweite Endurance-Saison."

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Mick Schumacher bleibt 2025 bei Alpine, Foto: LAT Images

Mick Schumacher und Mercedes trennen sich

Kurz vor der Alpine-Bekanntgabe hatten sich Schumacher und das Formel-1-Team von Mercedes offiziell getrennt. Mick unterstützte die Silberpfeile zuvor zwei Jahre als Test- sowie Ersatzfahrer und absolvierte mehrere Testfahrten mit F1-Boliden der Kundenteams McLaren und Williams. Schumacher hatte dieses Jahr stets betont, dass eine Rückkehr in die Formel 1 Priorität genieße. Ein Stammcockpit nach seinen zwei Jahren bei Haas fand der Sohn von Michael Schumacher allerdings nicht.

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Alpine-Motorsportchef Bruno Famin zum WEC-Kader für 2025: "Wir kennen Charles Milesi, Paul-Loup Chatin, Ferdinand Habsburg und Mick Schumacher gut, die alle voll und ganz dem Projekt verpflichtet sind. Unser Ersatzfahrer Jules Gounon wird nach seiner Vorbereitung auf diese Rolle im vergangenen Jahr zum Vollzeitfahrer. Was Frederic Makowiecki betrifft, so werden seine Erfahrung und sein Feedback wertvolle Stärken sein, die unseren Fortschritt voranbringen. Jeder von ihnen bringt ein einzigartiges Potenzial mit, vereint durch ein gemeinsames Ziel: das Team und die A424 so gut wie möglich zu verbessern."

Schumacher schloss seine Debütsaison in der WEC auf dem geteilten 22. Platz in der Fahrer-Wertung ab. Nach einem schwierigen Auftakt, platzte der Knoten beim ersten Rennen nach dem technischen Doppelausfall in Le Mans: In Sao Paulo gelang Schumacher/Lapierre/Vaxiviere mit Platz zehn die erste Punkteausbeute. Bei den folgenden Rennen in Austin (P9), Fuji (P3) sowie beim Saisonfinale in Bahrain (P9) erreichte der Alpine mit der Startnummer #36 stets die Top-10. Schumacher zählte neben dem Franzosen Charles Milesi stets zu den schnellsten der sieben Alpine-Fahrer.

Mick Schumacher bleibt in der WEC und startet 2025 wieder bei den 24 Stunden von Le Mans - trifft er dann auf seinen Kumpel Sebastian Vettel? Der vierfache F1-Weltmeister gab vor Kurzem ein Update zu seinen Plänen für ein mögliches Comeback im Motorsport. Vettels aktuelle Aussagen lest ihr in diesem Artikel: