Auf den frischgebackenen DTM-Champion Thomas Preining wartet dieses Jahr noch ein weiteres Highlight: Der Österreicher darf den Rookie-Test der WEC im LMDh-Rennwagen von Porsche bestreiten. Preining und einige weitere Fahrer erhalten einen Tag nach dem bevorstehenden Saisonfinale in Bahrain (Samstag, 04. November) die Gelegenheit, sich mit unterschiedlichen Prototypen vertraut zu machen.

Fünf Stunden Testzeit sind am Sonntag auf dem Bahrain International Circuit anberaumt. Preining, der am Sonntag beim DTM-Saisonfinale in Hockenheim die Meisterschaft gewonnen hat, steigt in einen der von Penske betreuten Werks-Porsche 963. Preining zählt seit 2021 zum Werkskader von Porsche ging bereits 2019 sowie 2020 in GTE-Porsche bei den 24 Stunden von Le Mans an den Start.

Rene Binder testet Proton-Porsche

Beim Rookie-Test im Wüstenstaat versammeln sich insgesamt 18 Autos, darunter neun Hypercars bzw. LMDh, fünf LMP2 sowie vier GTE-Fahrzeuge, die 2024 allerdings nicht mehr in der WEC antreten und durch GT3-Modelle ersetzt werden. Preining ist beim Test nicht der einzige Österreicher: Landsmann Rene Binder teilt sich den #99 Porsche 963 des Kundenteams Proton Competition mit dem Franzosen Julien Andlauer. Für Jota-Porsche testet der Brasilianer Pietro Fittipaldi.

Lilou Wadoux testet Le-Mans-Sieger von Ferrari

Im Ferrari 499 mit der Startnummer #51, der dieses Jahr die 24 Stunden von Le Mans gewonnen hat, nimmt die 22-jährige Französin Lilou Wadoux Platz. Ferraris erste Werksfahrerin feierte dieses Jahr beim WEC-Rennen in Spa-Francorchamps den ersten Klassensieg einer Frau in der Langstrecken-Weltmeisterschaft. In der Vergangenheit konnte Wadoux bereits Toyotas Hypercar ausprobieren. Robert Shwartzman erhält ebenfalls eine Testgelegenheit im Ferrari-Hypercar, mit dem die Italiener dieses Jahr fulminant auf die Langstrecke zurückgekehrt sind.

Lilou Wadoux testet Ferraris Hypercar in Bahrain, Foto: Ferrari
Lilou Wadoux testet Ferraris Hypercar in Bahrain, Foto: Ferrari

Stoffel Vandoorne schießt sich für 2024 ein

Für Peugeot testet in Bahrain ein Fahrer, der kaum als Rookie bezeichnet werden kann: Stoffel Vandoorne. Der frühere Formel-1-Fahrer gab dieses Jahr in Fuji sein Renndebüt im Peugeot 9X8 als Ersatzmann für den verletzten Nico Müller. Vandoorne wurde jüngst zum WEC-Stammfahrer für 2024 berufen und bestreitet ein Doppelprogramm mit DS Penske in der Formel E, die er 2022 als Weltmeister abschloss. Junior-Fahrer Malthe Jakobsen und Stammpilot Mikkel Jensen sind ebenso für die Franzosen im Einsatz.

Bei Toyota darf sich das große Sportwagen-Nachwuchstalent Josh Pierson am Steuer des #7 GR010 Hybrid versuchen und für höhere Aufgaben empfehlen. Zudem setzt der japanische Autobauer Jack Hawksworth und Ben Barnicoat ein, die dieses Jahr für Toyota-Tochter Lexus in der IMSA die GTD-Pro-Meisterschaft gewannen. Der bisherige Stammfahrer Jose Maria Lopez komplettiert das Toyota-Aufgebot in Bahrain.