Immer wieder Termin-Ärger mit der FIA Langstrecken-WM. Nachdem die Formel 1 in dieser Woche die abschließenden vier Termine für ihre Saison 2020 präsentierte, hat man bei der WEC reagiert und seinerseits einen neuen, unglücklichen Termin für das Saisonfinale in Bahrain bekanntgegeben.

Die Königsklasse des Motorsports wird nämlich am 29. November und 6. Dezember auf dem Bahrain International Circuit gastieren. Eine Woche zuvor wäre die WEC dort ursprünglich gefahren. Um dem Gastspiel der Formel 1 ein wenig mehr Vorlaufzeit einzuräumen, hat die Serie ihren Termin um eine Woche vorverlegt. Statt am 21. November findet das 8h-Rennen von Bahrain nun nach Absprache mit dem Weltverband FIA am 14. November statt.

"Wir haben schon bei der Verkündung des überarbeiteten Kalenders im April klargestellt, dass sich die Daten, basierend auf den Entwicklungen der Gesundheitskrise oder auf den Kalendern anderer FIA-Weltmeisterschaften, weiterhin ändern können", begründet Serien-CEO Gerard Neveu den Schritt. "Wir können uns sehr glücklich schätzen, dass der Bahrain International Circuit dafür bereit ist und uns so sehr entgegen kommt", freut sich Neveu.

WEC-Lauf in Bahrain kollidiert mit IMSA-Finale in Sebring

Der WEC-Lauf in Bahrain kollidiert jetzt mit den 12h von Sebring, Foto: LAT Images
Der WEC-Lauf in Bahrain kollidiert jetzt mit den 12h von Sebring, Foto: LAT Images

Des einen Freud ist des anderen Leid: Durch die Vorverlegung der 8h von Bahrain kommt es - nicht zum ersten Mal - zu einer Terminkollision mit der amerikanischen IMSA-Sportwagenserie. Die IMSA-Serie hat für exakt das gleiche Datum ihr Saisonfinale geplant, die 2020er-Ausgabe der prestigeträchtigen 12h von Sebring.

Betroffen von der Maßnahme sind einige Fahrer, die ursprünglich einen Start bei beiden Rennen anvisiert hätten. Sie müssen sich nun für eines der beiden Rennen entscheiden. Auch zur neuerlichen Terminkollision mit der IMSA-Serie äußert sich WEC-Boss Neveu.

"Es ist natürlich weniger glücklich, dass der Temin jetzt mit den 12h von Sebring der IMSA kollidiert. Aber die komprimierten Terminkalender in der zweiten Jahreshälfte wurden durch eine unvorhersehbare Situation ausgelöst. Wir glauben, es hat nur einen minimalen Einfluss auf beide Serien", redet Neveu die Bedeutung der Terminkollision klein.

Noch kein WEC-Kalender für 2021 da

Während die WEC damit die Termine für die restliche Saison fixiert hat, wurde noch kein Kalender für die Saison 2021 veröffentlicht. Zuletzt war zu lesen, dass man einen geschrumpften Kalender mit nur noch sechs Rennen anvisiert. Damit sollte auch die Wahrscheinlichkeit sinken, dass sich die Termine von WEC und IMSA erneut überschneiden.