Für Toyota Racing war das 6-Stunden-Rennen in Sao Paulo eine große Enttäuschung. Stephane Sarrazin kollidierte an dritter Stelle liegend beim Überrunden mit dem Lotus von Dominik Kraihamer. Dieser verlor nach dem Senna-S die Kontrolle über seinen Prototypen und riss den Toyota TS030 Hybrid mit in die Reifenstapel. Zwar musste Sarrazin die Audi ziehen lassen, doch währte die Hoffnung bei Toyota, einen Boxenstopp sparen zu können, so dass der Rennausgang völlig offen gewesen wäre. So aber wurde es der erste Ausfall der Saison für Stephane Sarrazin, Sebastien Buemi und Anthony Davidson.

"Es ist eine große Enttäuschung für das Team", bilanzierte der Unglückspilot. "Ich bin mein Rennen gefahren und habe das LMP2-Fahrzeug an einer normalen Stelle überholt. Er hat die Kontrolle verloren und ist in mich reingeknallt - was soll ich machen?" Dennoch entschuldigte er sich bei seinem Team. Trotz des heftigen Einschlags versuchte Sarrazin noch, das Auto zurück an die Box zu bringen. "Ich habe mein Bestes gegeben, aber es war unmöglich. Es ist ein schlechter Tag für uns; ich bin sehr enttäuscht, denn wir dachten, dass wir heute Teil eines großartigen Kampfes sein könnten."

Auch bei Teampräsident Yoshiaki Kinoshita saß die Enttäuschung tief: "Racing ist manchmal hart und heute war es sehr enttäuschend. Das Team hat am gesamten Wochenende einen großartigen Job gemacht und wir haben ein spannendes Rennen mit Audi erwartet, aber es sollte nicht sein. Es ist enttäuschend für die Fans, denn hier gab es eine große, enthusiastische Zuschauermenge, und der Kampf zwischen Toyota und Audi dauerte nur 35 Minuten an. Es war ein Rennunfall und es gab keine Möglichkeit für Stephane, ihn zu vermeiden. Das ist Motorsport und wir können momentan nur nach vorn schauen."