Mit Nick Heidfeld ist die wiedergekehrte Langstrecken-Weltmeisterschaft um eine Attraktion reicher geworden. Der ehemalige Formel-1-Pilot startet in der kommenden Saison für Rebellion Racing bei den ersten drei Rennen der Saison, darunter auch der 24h-Klassiker in Le Mans. Rebellion geht mit zwei Lola-Toyota LMP1 3.4 Liter V8-Motoren an den Start. Heidfelds Teamkollege, Neel Jani, freut sich über den prominenten Neuzugang, der zur Mitte der vergangenen Saison sein F1-Cockpit bei Lotus Renault für Bruno Senna räumen musste. "Ich denke, dass Nick eine sehr gute Verstärkung für uns ist", sagt Jani im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.

Rebellion-Teammanager Bart Hayden hatte von mehreren Hochkarätern gesprochen, die für das Team zur Wahl standen - letztendlich fiel die Wahl auf Heidfeld. "Er ist sicherlich eine der besten Optionen, die wir uns wünschen können", ist Jani überzeugt. "Ich glaube, dass er sich schnell an unser Auto gewöhnen wird und keine Probleme hat. Er kennt ja auch unseren Ingenieur James Robinson aus seiner F1-Zeit bei Jordan."

Auch Jani und Heidfeld liefen sich vor einigen Jahren bereits über den Weg. "Ich kenne Nick ein bisschen aus dem Jahr 2003, als ich zwei Mal für Sauber in der Formel 1 testen konnte", erklärt Jani, der in der Saison 2006 als Testfahrer für Toro Rosso im Einsatz war, bevor er den Weg in den Langstreckensport suchte. Der Schweizer ist sicher, dass Heidfeld in der WEC auf seine F1-Erfahrung zurückgreifen kann: "Nick hat in der Formel 1 bewiesen, dass er immer eine sehr gute Rennpace hatte. Das ist in Le Mans extrem wichtig, wenn man drei Stunden lang im Auto sitzt."