Wie der Motor seine Kraft aufbaut, ist für einen Piloten in der MotoGP durchaus wichtig, denn er will wissen, was passiert, wenn er sein Handgelenk bewegt. Deswegen wurde der Freitag in Le Mans für Hector Barbera eine etwas verzweifelte Suche, denn irgendwie passte es nie genau. "Zu Beginn fühlte ich mich gut und hatte Spaß auf der Maschine - die Zeiten waren schnell. Dann kam ich an die Box und wir änderten das Motor-Setup ein wenig und nahmen Kraft weg. Ich fand es danach schwerer, aus den Kurven zu kommen. Ich kam wieder rein, um einen Schritt zurück zu dem zu machen, was wir vorher hatten und wir drehten die Kraft zu sehr auf", erzählte Barbera.

Da die Chassis-Abstimmung, die das Team beim Test in Jerez erarbeitet hat, aber gut funktioniert, ist es lediglich die Kraftentfaltung, die noch richtig austariert werden muss. Durch das Hin und Her des Freitags konnte Barbera am Ende der Session jedenfalls keine gute Zeit mehr fahren und wurde 13., er freute sich dafür aber bereits über die Konstanz, die er gefunden hatte. "Ich wäre lieber weiter vorne, also werden wir über Nacht hart an der Maschine arbeiten, damit wir morgen eher dort sind, wo wir sein wollen. Bei jedem Rennen merke ich, wie schwierig diese Klasse ist und jede kleine Veränderung, die man an der Maschine macht, kann große Auswirkungen haben. Man darf keine Sekunde verschlafen, sonst verliert man Boden", sagte Bautista.