Nach den Wintertests sah es noch so aus, als könnten die Honda-Piloten diese Saison wieder nur bedingt mit der Spitze mithalten. Doch bei den ersten beiden Rennen des Jahres konnte jeweils einer der beiden Werks-Piloten aus dem Repsol-Team auftrumpfen. Erst war es Andrea Dovizioso. Er forderte in Katar sogar den späteren Sieger Valentino Rossi heraus, attackierte munter und ließ seinen Landsmann an vielen Punkten mächtig schwitzen. In Jerez lag Dani Pedrosa auf Siegkurs, ehe er erst in der letzten Runde von Jorge Lorenzo abgefangen wurde.

Bislang war es also ein Duell der "alten Feinde" von Honda und Yamaha. Dovizioso sieht derweil bei beiden Mascheinen, sowohl der M1 der Gegner, als auch an der eigenen RC212V, Vor- und Nachteile. "Verglichen mit der Yamaha haben wir mehr Power und an manchen Stellen, gerade auf den Geraden, sind wir besser als sie", so der Italiener zu den Motorcycle News. "Aber an manchen Kurvenausgängen ist es für uns schwieriger zu mangen. Auch mit mehr Leistung sind wir langsamer. Das Problem ist nicht, dass wir langsamer sind, aber wir brauchen viel zu viel Energie, um das Motorrad zu bewältigen."

"Eines unserer Ziele ist es, das Bike leichter zu fahren zu machen", grübelte der derzeitige Vierte der WM-Gesamtwertung. "Du muss mit den 800ern geschmeidig umgehen und im Moment ist unser Motorrad zu physisch zu fahren. Wir haben die Balance bei den Wintertests häufig verändert und ich bin, verglichen zu letztem Jahr, glücklich mit dem Motorrad."