Für Colin Edwards und James Toseland war der Malaysia GP ein Rennen zum Vergessen. Edwards hatte sich schon in den trockenen Sessions abgemüht, weil die Maschine nicht schnell genug war und auch im Nassen lief es nicht gut. "Wir haben heute Morgen eine andere Abstimmung ausprobiert und die fühlte sich besser an, aber es war auch nicht die Wunderwaffe. So wie der Regen nachher kam, wurde es ohnehin einfach nur ein Ratespiel", sagte er. Schon auf seinen Sichtungsrunden merkte Edwards, dass sich die Front nicht gut anfühlte und er machte sich Sorgen, dass nicht genug Last auf das Vorderrad kommen könnte.

"Genau das ist dann passiert. Ich konnte die Seitenlage fahren, die ich wollte, es war vorne aber überhaupt keine Last, also konnte ich die Maschine nicht drehen. Als es richtig nass war, fühlte es sich so an, als könnte ich zulegen und auf die Gruppe um Platz zehn auffahren, aber die Reifen überhitzten und ich stand immer quer", meinte Edwards, der trotz des schlechten Rennens noch die Chance auf WM-Rang fünf hat, auch wenn es ihm nicht gefällt, dass er dabei von Andrea Doviziosos Ausfall profitiert.

Toseland mühte sich vergebens

Noch schlechter als für Edwards lief es im Rennen für Toseland. Der Brite war eigentlich erleichtert, als er den Regen sah, denn im Trockenen hatte er das ganze Wochenende Probleme gehabt. "Wir sind mit dem Basis-Setup für Regen rausgegangen, aber ich hatte das gleiche Problem wie im Trockenen. Ich hatte am Heck einfach keinen Grip und im Nassen merkte man das Problem vom Kurveneingang bis zum Scheitelpunkt. Meine Kurven-Geschwindigkeit war also viel zu langsam, um eine ordentliche Rundenzeit zu fahren", sagte er. Gleichzeitig versicherte er, dass er trotzdem sein Bestes gegeben hatte, er aber einfach nicht schneller konnte. Mehr als der 15. und letzte Platz sei eben nicht drin gewesen.

Aufgrund der Probleme seiner Fahrer konnte Team Manager Herve Poncharal auch nicht besonders zufrieden sein. Er hatte sich vom Regen ebenfalls Hilfe erhofft, musste aber feststellen, dass die Leistung im Nassen sogar noch schlechter wurde. "Wir müssen jetzt verstehen, warum wir dieses Wochenende so viele Probleme hatten. Das einzig Gute ist, dass wir in Valencia mit Colin immer noch um Platz fünf in der Weltmeisterschaft kämpfen und das ganze Team will die Saison positiv beenden", meinte er. Zusammen mit Edwards gratulierte Poncharal auch noch Valentino Rossi zu seinem WM-Titel.