Nachdem es seit dem Frankreich GP keine Pole Position einer Nicht-Yamaha gegeben hatte und diese ausgerechnet an Dani Pedrosa gegangen war, konnte der Spanier am Samstag in Indianapolis sogar ein wenig lächeln, nachdem er sich wieder einmal einen ersten Startplatz gesichert hatte. Zum Feiern fand er es aber wie üblich zu früh. "Für den Moment hatten wir ein gutes Training, wir haben im Regen und im Trockenen gute Arbeit geleistet. Es ist nicht einfach, im Training vor den Yamahas zu sein. Ich freue mich, die erste Reihe ist hier wichtig", meinte der Spanier. Trotzdem musste er betonen, dass es noch besser werden muss, da auch die anderen zulegen werden. Daher galt es für ihn, konzentriert zu bleiben, um im Rennen das bestmögliche Paket zu haben.

Besonders im Auge behalten wird Pedrosa vor allem Jorge Lorenzo, denn der war nicht nur der erste Verfolger im Qualifying, sondern machte im Renntrim einen guten Eindruck. "Wir haben zu Beginn der Session einen guten Schritt gemacht. Leider konnte ich meine Zeit auf den letzten Runden dann nicht verbessern", sagte Lorenzo. Besonders wunderte ihn, dass er mittlerweile seit mehreren Rennen keine Pole Position mehr geholt hat, obwohl es eine seiner Stärken ist, eine einzelne, schnelle Runde hinzulegen. "Wir haben aber eine gute Pace und gute Chancen für morgen", erklärte er.

Keine so guten Chancen rechnete sich Valentino Rossi aus, der schon froh war, in seiner letzten Runde Alex de Angelis aus Reihe eins verdrängt zu haben. "Die erste Reihe ist wichtig für morgen. Wir haben nicht genug Pace und Probleme mit der Maschine. Weder mit dem weichen noch mit dem harten Reifen haben wir genug Grip", meinte er. Die Probleme seien auch im Qualifying nicht gelöst worden und der Rhythmus habe einfach gefehlt, beklagte Rossi. "Wir müssen verstehen, was da passiert und dann daran arbeiten, die Leistung morgen zu verbessern. Dennoch, die erste Reihe ist wichtig und ich hoffe, dass wir im Rennen stärker sind."