"Verdammt man, ich bin einfach auf dem Arsch gelandet", ärgerte sich der US-Amerikaner Colin Edwards bei motogp.com, nachdem er im Qualifikationstraining der MotoGP-Klasse in Indianapolis gestürzt war. Dabei hatte der "Texas-Tornado" dennoch allen Grund sich zu freuen. Denn seinen fünften Rang, den er schon vor seinem Sturz inne hatte, konnte ihm keiner mehr streitig machen und so startet er morgen aus der zweiten Reihe - mit Alex de Angelis und Landsmann Nicky Hayden jeweils neben ihm.

"Es lief eigentlich ganz gut", fasste der Yamaha-Pilot zusammen, als der erste Ärger über den Ausrutscher verflogen war. "Wir hatten ein gutes Setup gefunden, hier und da noch was probiert, ein paar Runden mit dem Hinterreifen gedreht und einen neuen genommen, ein paar Runden mit dem Vorderreifen gedreht und einen neuen genommen und alles fühlte sich gut an." Soweit so gut. Aber so rosarot war es eben doch nicht. Und Edwards hatte seinen Sturz schon kommen sehen. "Diese eine Bodenwelle ist einfach groß", gab er zu Protokoll. "Ich dachte schon ein paar Runden zuvor, dass ich absteige. Dann, in der besagten Runde habe ich gedacht: Man, wo ist der? Und man, er kam und da lag ich auch schon. Aber nichts passiert."

Auf die Frage von Dorna-Reporter Ian Wheeler, ob das, was er der Bodenwelle zugerufen habe, im Fernsehen ausstrahlbar wäre, antwortete Colin Edwards: "Du kennst mich doch, mach die also Deine eigenen Gedanken." Edwards hatte, nachdem er sich wieder aufgerappelt hatte, wild in Richtung der Bodenwelle gestikuliert und offenbar seinem Frust mittels verbalen Ausdrücken unter dem Helm Luft gemacht.