Alle - Fahrer, Teams, Dorna und so weiter - hatten sich gewünscht, dass die Zuschauer in Indianapolis die MotoGP-Maschinen einmal in einer Wettbewerbs-Situation bei Sonnenschein erleben können. Am Samstag funktionierte das schon einmal, denn das Qualifying der Königsklasse fand bei gutem Wetter statt und damit konnten die Besucher beim Ostküsten-US-Rennen die Action unter gewünschten Bedingungen erleben. Und die Show stimmte, denn es wurde eifrig gefahren, ein wenig gestürzt und am Ende wurden weiche Gummis auf dem Rundkurs verheizt, um die Zeiten ordentlich nach unten zu schrauben.

Jorge Lorenzo hatte schon etwas Rückstand, Foto: Yamaha Racing
Jorge Lorenzo hatte schon etwas Rückstand, Foto: Yamaha Racing

Angesichts der bisherigen Trainings-Ergebnisse lieferte das Endergebnis ganz vorne aber keine große Überraschung. Wie schon am Freitagnachmittag und Samstagmorgen lag Dani Pedrosa an der Spitze des 17 Fahrer kleinen Feldes. Zwar hatte Jorge Lorenzo in der ersten Hälfte der Session mit ein paar konstant guten Runden vorgelegt, am Ende legte sein spanischer Landsmann aber seinerseits eine Reihe von schnellen Runden nach, deren schnellste 1:39.730 Minute dauerte. Fünf Zehntelsekunden hatte sich Pedrosa damit von Lorenzo abgesetzt und schon einmal klar angedeutet, dass er auch das zweite US-Rennen des Jahres gewinnen will.

Rossi fängt De Angelis ab

Die dritte Position in der ersten Reihe konnte Valentino Rossi gerade noch so einfahren. Erst in der letzten seiner 27 Runden fuhr der Italiener an Alex de Angelis vorbei, der sich bereits auf einen Startplatz mit freier Sicht nach vorne gefreut hatte. Stattdessen scheiterte der San Marinese um elf Tausendstelsekunden und wird als Vierter starten. Neben ihm werden die Lokalmatadore Colin Edwards und Nicky Hayden ins Rennen gehen. Für Edwards endete die Session vorzeitig, da er acht Minuten vor Ende im Gras landete. Nachdem er sich wieder aus dem Gras aufgerichtet hatte, deutete Edwards verärgert auf die Strecke - nach seiner Auskunft auf eine Bodenwelle, die er erwischt hatte.

Toni Elias landete neben der Strecke, Foto: Bridgestone
Toni Elias landete neben der Strecke, Foto: Bridgestone

In der dritten Reihe werden zwei Qualifying-Sturzpiloten stehen. Toni Elias legte sich ganz am Ende hin und wurde noch Siebter, Andrea Dovizioso erwischte es kurz nach Beginn, er holte Platz acht. Spanier und Italiener fehlten ungefähr 1,5 Sekunden auf die Zeit von Perdrosa. Ebenfalls noch in die dritte Reihe geschafft hatte es Marco Melandri. Reihe vier werden James Toseland, Loris Capirossi und Randy de Puniet besetzen. Die zweitbeste Ducati des Feldes gehörte am Samstag Niccolo Canepa, der 13. wurde. Chris Vermeulen, der ebenfalls gestürzte Mika Kallio, Aleix Espargaro und Gabor Talmacsi schlossen das Feld ab.