Es war ein enger Kampf zwischen den schnellsten Fahrern in der Viertelliter-Klasse und am Ende setzte sich Mike di Meglio dank gutem Windschatten von Thomas Lüthi im 250cc-Qualifying von Indianapolis durch. Rund eine Zehntelsekunde hatte der Franzose Vorsprung auf seinen ersten Verfolger mit Namen Hiroshi Aoyama. Der Japaner hatte Di Meglio ebenfalls Windschatten geben dürfen, nachdem sich der Franzose hinter Lüthi in dessen Heck geklemmt hatte. Ebenfalls noch in die erste Reihe geschafft hatten es Marco Simoncelli und Hector Barbera.

Bezeichnender als die schnellsten Fahrer waren in der Session aber die vielen Stürze. Simoncelli legte sich gleich zwei Mal auf den Hosenboden, Alex Debon verletzte sich am Knie, als er sich 16 Minuten vor Ende hinlegte, Raffaele de Rosa erwischte es kurz darauf, Di Meglio rund acht Minuten vor Ende und Lüthi noch ein wenig später. Auffällig dabei, die meisten Fahrer stürzten bei derselben Bodenwelle, die anscheinend genau auf der Linie der 250cc-Piloten liegt. Sobald das Vorderrad auf die Welle traf, war es auch schon vorbei.

Nicht gestürzt aber einigermaßen enttäuscht dürfte Alvaro Bautista gewesen sein. Der Spanier wurde lediglich Sechster und muss sich am Sonntag damit hinter dem überraschend starken Julers Cluzel in Reihe zwei aufstellen. Neben ihm werden noch Mattia Pasini und Alex Debon starten. Ratthapark Wilairot, Hector Faubel, Lukas Pesek und Roberto Locatelli besetzen die vierte Reihe. Für Lüthi gab es am Ende Startplatz 14, womit der Schweizer nicht besonders glücklich sein dürfte.