Wenn es Valentino Rossi gut geht, dann fährt er normalerweise ganz vorne. Wenn er Probleme hat... dann fährt er auch ganz vorne. Zumindest war es in Donington so, wo er im Qualifying einige Probleme hatte, weil er auf den harten Reifen keinen Grip fand, weswegen die Pace nicht passte. "Wir machten ein paar Modifikationen und wurden etwas besser, dann weitere und noch dazu den weicheren Reifen drauf und wir waren sehr schnell. So konnte ich die Maschine fahren, wie ich wollte und es fühlte sich toll an, schnell und flüssig. Das war gute Arbeit vom Team", sagte er. Mit dem harten Reifen gebe es aber noch viel Arbeit, um die Pace zu verbessern, betonte er, danach hänge es vom Wetter ab - und das könnte Regen bringen. "Was auch immer passiert, wir starten aus Reihe eins und das ist das Wichtigste."

Jorge Lorenzo wäre es nicht unrecht, wenn es am Sonntag trocken bliebe, denn im Gegensatz zu seinem Teamkollege war er auf harten Reifen äußerst schnell unterwegs. Dafür war es bei ihm auf dem weichen Gummi nicht so gut gelaufen. "Ich fühlte mich trotzdem gut auf meiner M1 und genieße es, hier zu fahren. Wir wissen nicht, wie das Wetter morgen sein wird, aber ich war auch gestern im Regen schnell, also weiß ich, dass ich hier auch bei schlechtem Wetter stark sein kann", meinte Lorenzo, der sich gerne mit einem guten Ergebnis von Donington verabschieden würde.

Die Team Manager der beiden Fahrer wollten jedenfalls für alle Wettermöglichkeiten vorbereitet sein. Davide Brivio wusste allerdings, dass bei Rossi im Falle eines Trockenrennens noch nachgebessert werden muss, was im Warm-up passieren soll. "Es sieht aber eher nach Regen aus, dann werden wir das anwenden, was wir gestern gelernt haben." Daniele Romagnoli war schon damit zufrieden, dass Lorenzo in Reihe eins steht, denn man hatte hauptsächlich am Renn-Setup gefeilt. "Vielleicht hätten wir für das Qualifying mit dem weichen Reifen etwas Anderes berücksichtigen sollen, aber das Wichtigste ist, dass wir in guter Verfassung für das Rennen sind."