Alle MotoGP-Piloten, die sich am Samstagmorgen in Donington ein echtes Training mit ordentlicher Strecke gewünscht hatten, wurden erhört. Die Sonne schien, die Strecke war trocken und es waren grob geschätzt 17 erleichterte Seufzer aus den Boxen zu hören. Denn nach dem wenig aussagekräftigen Training bei Mischbedingungen am Freitag, konnte richtig gearbeitet und dabei auch gleich einmal ein Blick auf die eigene Pace geworfen werden. Dieser erste echte Vergleich brachte an der Spitze die üblichen Verdächtigen zusammen, wobei Dani Pedrosa in 1:28.787 Minuten die Bestzeit markierte. Jorge Lorenzo sorgte mit rund zwei Zehntelsekunden Rückstand für eine spanische Doppelspitze.

Nicht weit dahinter folgten der zu Session-Beginn leicht gestürzte Casey Stoner und Valentino Rossi, die rund drei, beziehungsweise vier Zehntel auf Pedrosas Zeit verloren hatten. Hinter den Top Vier herrschte wieder einmal ein wenig Respektabstand. Colin Edwards hatte als Fünfter bereits mehr als acht Zehntelsekunden auf die Spitze verloren und war damit aber noch gut dabei gewesen. Toni Elias fehlten als Sechstem schon knapp 1,3 Sekunden auf die Bestzeit. Ebenfalls noch in den Top Ten zu finden waren Andrea Dovizioso, Marco Melandri, Randy de Puniet und Mika Kallio.

Nicht ganz so befreit unterwegs wie auf dem Sachsenring scheint Nicky Hayden in Donington zu sein. Für den Amerikaner gab es hinter Alex de Angelis lediglich Rang zwölf. 1,772 Sekunden war er langsamer als Pedrosa gewesen und rund 1,4 Sekunden hatte er auf Teamkollege Stoner verloren. Auch Lokalmatador James Toseland kam nicht so richtig auf Touren. Lagen die anderen drei Yamahas in den Top Fünf, so musste er sich mit Platz 13 begnügen. Loris Capirossi, Chris Vermeulen, Gabor Talmacsi und Niccolo Canepa waren auf den weiteren Plätzen gelandet.