Jorge Lorenzo ist schon in ziemlich schlechter Verfassung Rennen gefahren und hat auf der Maschine schon sehr oft gelitten. Dass er in Laguna Seca besonders gelitten hatte, zeigte folgende Aussage des Spaniers nach seiner Fahrt zum dritten Platz. "Ich bin wirklich stolz und ich denke, das war eines meiner besten Rennen." Probleme hatte ihm vor allem die verletzte Schulter bereitet, da er deswegen in seiner rechten Hand kaum Kraft hatte und mit dem linken Arm kompensieren musste.

Das kostete auch dort Kraft, weswegen er am Ende wirklich müde war. "Ich möchte der Clinica Mobile danken, denn sie haben es möglich gemacht, dass ich das Rennen beende. Nach einer Weile vergaß ich den Schmerz ein wenig und wollte nur mein Bestes geben. Ich wusste, dass ich Valentino überholen konnte. Leider traf ich ein paar Wellen, als ich mich reinbremsen wollte und mein Heck bewegte sich stark. Ich hatte Glück, dass ich nicht stürzte", erzählte Lorenzo.

Ohne den Sturz und mit geglücktem Manöver hätte er sogar den Sieg noch für möglich gehalten, wurde Dani Pedrosa am Ende doch sehr langsam und beinahe noch von Valentino Rossi geschnappt. Doch unter den Umständen beschwerte sich Lorenzo auch über Platz drei nicht. "Jetzt haben wir etwas Zeit zum Erholen. Ich bin fit und stark, also hoffe ich, dass ich auf dem Sachsenring wieder in Bestform bin." Sein Crewchief Ramon Forcada lobte vor allem den starken Kopf des Spaniers, denn der sei bei einem Fahrer sehr wichtig. "Am Ende, als er Valentino eingeholt hatte, griff er sehr bald an. Wenn er etwas gewartet hätte, wäre es vielleicht anders ausgegangen", sagte Forcada.