In wenigen Tagen wird der erste große Test für die Saison 2009 über die Bühne gehen und die GP-Welt wartet bereits mit großer Spannung, wie sich die Maschinen so machen werden. Besonderes Augenmerk liegt auf Yamaha, war die M1 in diesem Jahr doch das stärkste Motorrad im Feld. Yamaha Technikchef Masao Furusawa hat für die neue Maschine schon genaues im Plan. "Im ersten Jahr der 800er-Maschinen fehlte uns etwas Kraft beim Motor. Dieses Jahr konnten wir dort wieder aufholen. Nächstes Jahr erwarten wir noch etwas mehr und wir werden auch das ausgefeilte Elektronik-System verbessern, damit wir in den Kurven schneller werden", erklärte er.

Die Kurvengeschwindigkeit war dieses Jahr von Rossi öfter als kleines Manko kritisiert worden, also wird sich der Italiener wohl freuen, dass dort nachgebessert wird. Selbst ausprobieren konnte er es ja noch nicht, da eine geplante erste Ausfahrt nach dem Wochenende in Motegi wegen Regens verschoben werden musste. Generell musste Furusawa sagen, dass man am Motor aufgrund der Schwächen des Jahres 2007 viel getan hat. "Vor allem bei der Balance zwischen Kraft und Kraftstoffverbrauch. Das war im ersten Jahr ein Problem", meinte er.

Den Trend von Ducati zu Karbonfiber beim Rahmen will Furusawa nicht mitgehen. "Es ist ein sehr nettes Material, um das Gewicht zu reduzieren, aber es ist sehr schwer einzustellen. Es ist nicht so flexibel und deswegen will ich es nicht bei der M1 verwenden", nannte er die Gründe dafür. Keinen Wechsel soll es auch bei der Belieferung von Tech 3 geben. Nachdem Yamaha in diesem Jahr versucht hat, die Tech 3 Mannschaft möglichst kurz nach dem Werksteam mit Teilen zu beliefern, will man das auch 2009 fortsetzen. "Es wird eine kurze Verzögerung für die Tech 3 Mannschaft bei den Entwicklungen geben, aber ich möchte sie auf der gleichen Maschine halten wie das Werksteam, sagte Furusawa.