Die Saison will Casey Stoner noch zu Ende fahren, um die Ducati Desmosedici GP9 beim Test nach dem Saisonfinale noch fahren zu können, danach sieht er eine Operation seines verletzten Handgelenks aber als unausweichlich. Er meinte, dass seine Karriere auf dem Spiel stehe, wenn er sich den vor fünf Jahren zugezogenen und nun wieder aufgebrochenen Bruch des Kahnbeins nicht operieren ließe. Das hätten ihm auch drei Ärzte in drei verschiedenen Ländern bestätigt. Dr. Claudio Costa, der mit seiner Clinica Mobile ständiger Begleiter der MotoGP ist, hat da eine andere Meinung.

Denn der Arzt glaubt, dass gerade die Operation einige Risiken in sich birgt und möglicherweise nicht so notwendig sein könnte, wie Stoner glaubt. "Wenn Stoner so fahren kann, wie er das am Sonntag [auf Phillip Island] gemacht hat, dann könnte eine Operation riskant sein. Das liegt daran, dass es ein Bereich ist, wo die Blutzufuhr nur sehr gering ist und es die Möglichkeit gibt, dass sich der Knochen nicht selber wieder aufbaut. Etwas Ähnliches hat Kevin Schwantz und Doriano Romboni zum Rücktritt gezwungen", sagte Costa gegenüber der Gazzetta dello Sport.