Einigermaßen guten Mutes präsentierte sich Loris Capirossi am Donnerstag auf dem Sachsenring. Zwar musste er zugeben, dass seine Unterarm-Verletzung von Assen nach wie vor Probleme macht, was sich auch im ersten Training am Freitagmorgen zeigte, dennoch blickte er optimistisch nach vorne. Das lag nicht nur daran, dass er nach zwei versäumten Rennen und dem Sturz in Barcelona endlich wieder dabei war, sondern auch daran, dass er und Chris Vermeulen nach der Sommerpause mit einer weiterentwickelten Suzuki rechnen dürfen.

"Wir erwarten die neue Maschine in Brünn und wir werden im weiteren Saisonverlauf unser Bestes geben", erklärte der Italiener gegenüber der offiziellen Website der MotoGP. Und mit dem neuen Motorrad rechnete sich Capirossi doch einiges aus. "Wir hoffen, ein paar Podestplätze zu erreichen. Das neue Motorrad wird ein völlig anderes Chassis haben und eine andere Gewichtsverteilung, also denke ich, es wird ein großer Fortschritt und ich hoffe, es wird besser funktionieren", sagte er.

Da die Saison mittlerweile bei Halbzeit angekommen ist, zog der Routinier auch ein wenig Bilanz über seine ersten Renn-Monate bei Suzuki. "Es ist gut bei Suzuki. Ich mag die ganzen Leute und ich mag die Maschine, aber wir müssen wirklich hart weiterarbeiten. Ich bin wegen des Sturzes von Barcelona etwas verärgert, denn ich habe nun drei Mal zuschauen müssen, doch das ist eben der Rennsport und das passiert manchmal. Ich versuche mein Bestes und wir wissen, was unsere Ziele sind", betonte er. Aktuell wird für ihn aber wohl erst einmal die Überwindung seiner Verletzung im Vordergrund stehen.