Das erste Training der 250er-Klasse auf dem Sachsenring beendete zwar Hector Barbera mit der Bestzeit - die noch dazu unter dem Streckenrekord und der Pole-Zeit des Vorjahres lag -, doch KTM konnte unter den vertretenen Marken in der Klasse am meisten überzeugen. Alle drei seiner Maschinen brachte der österreichische Hersteller unter die Top Fünf, wobei Julian Simon mit rund eineinhalb Zehntelsekunden Rückstand der Schnellste des Trios war. WM-Leader Mika Kallio fand sich im ersten Training nach seinem schweren Teststurz in Brünn als Dritter direkt hinter seinem Markenkollegen und hatte rund zweieinhalb Zehntel auf Barbera verloren.

Kallios engster Verfolger im WM-Kampf, Marco Simoncelli, lag schon deutlich weiter zurück. Zwar hat der Italiener an diesem Wochenende auch eine RSA Maschine zur Verfügung, die im Gegensatz zu seinem LE Bike der bisherigen Saison etwas weiter entwickelt ist, doch der Italiener hatte als Vierter bereits eine halbe Sekunde auf Kallio eingebüßt. Hiroshi Aoyama, der als Fünfter das KTM-Schlusslicht bildete, fehlte allerdings schon fast eine Sekunde, womit Simoncelli relativ zum Rest des Feldes noch knapp vorne dran war.

So hatte Alvaro Bautista bereits rund 1,3 Sekunden auf Barbera verloren und auf Kallio immer noch rund eine Sekunde, war damit aber trotzdem auf Rang sechs. Hinter Alex Debon und Fabrizio Lai kam Thomas Lüthi auf den neunten Trainingsrang, zu Bautista fehlten ihm aber nur acht Hundertstel - hinter der Spitze ging es also eng zu. Toni Wirsing, der das Wochenende mit einer Wildcard bestreitet, kam zum Auftakt auf Position 24.