War Casey Stoner im Qualifying der MotoGP auf dem Sachsenring schon dominant, so war es Marco Simoncelli in der 250er-Klasse noch viel mehr. Der Italiener quetschte das Potential seiner neuen RSA-Maschine anscheinend bereits voll aus und lag am Ende mit sechseinhalb Zehnteln Vorsprung voraus. Erster Verfolger des Gilera-Piloten war Julian Simon auf der KTM, wobei der Spanier die letzten zwei Minuten des Trainings zuschauen musste, nachdem er sich bei einem leichten Sturz ins Kiesbett verabschiedet hatte und an die Box zurückgerollt war. Hector Barbera verfehlte Startplatz zwei lediglich um zwei Hundertstel, darf als Dritter aber auch noch in Reihe eins stehen.

Als Vierter darf das auch Mika Kallio, dem auch nur drei Hundertstelsekunden auf den zweiten Platz gefehlt haben. Die hätte er vielleicht noch aufholen können, doch am Beginn seiner letzten Runde hatte der Finne Pech. Ratthapark Wilairot wollte ihnen hinein, rutschte weg und nahm den KTM-Piloten gleich mit ins Kiesbett. Beide Fahrer blieben unverletzt, auch wenn Kallio der Ärger anzusehen war.

Alvaro Bautista konnte sein schlechtes Qualifying vom Freitag ein wenig ausbügeln und verbesserte sich von Rang elf auf Platz fünf nach vorne. Seine achteinhalb Zehntelsekunden Rückstand auf Simoncelli werden ihn aber auch nur wenig freuen. Der Spanier wird sich Reihe zwei mit Alex Debon, Fabrizio Lai und Robert Locatelli teilen.

Die dritte KTM im 250er-Feld findet sich in Reihe drei. Hiroshi Aoyama fuhr den neunten Startplatz heraus und stellte sich damit vor Yuki Takahashi, Hector Faubel und Aleix Espargaro. Wieder gar nicht nach Wunsch lief es für Thomas Lüthi. Der Schweizer kam nur auf Startplatz 14, womit er im Vergleich zum Freitag sogar noch eine Position verlor.