Bevor es bei den 250ern in die Sommerpause geht, scheint alles in Richtung Marco Simoncelli zu laufen. Er hat eine neue Maschine von Gilera erhalten und auf der geht es ihm besser und besser, wie seine dominante Vorstellung im zweiten Qualifying auf dem Sachsenring zeigte. "Natürlich bin ich sehr glücklich. Es ist das erste Rennen mit der offiziellen Maschine. Vor dem Training dachte ich, dass es schneller gehen würde, aber nicht, dass es so schnell geht. Ich bin also sehr glücklich", meinte der Italiener. Er fühle sich Runde für Runde besser und auch das Gefühl werde immer besser, betonte er. "Ich denke jetzt, dass ich morgen ein gutes Rennen schaffe."

Julian Simon musste nach dem Qualifying erst einmal erklären, dass bei ihm alles OK war, da er kurz vor Schluss gestürzt war. Trotz des Abfluges war er aber zufrieden, da es das ganze Wochenende mit der KTM gut gelaufen war, er schnell fahren konnte und sich vorne aufhielt. "Ich habe eine gute Abstimmung gefunden und bin zuversichtlich. Ich hoffe nur, dass es eindeutiges Wetter gibt, regnerisch oder trocken, nur nicht in der Mitte. Denn das ist für alle schwer", sagte er. Für das Rennen hatte er sich ungeachtet der Bedingungen einiges vorgenommen und wollte zumindest auf das Podest.

Hector Barbera blieb lieber zurückhaltender und meinte, er wolle erst das Wetter abwarten, bevor er Prognosen für den Sonntag abgebe. Die Zuversicht war ihm nach Startplatz drei aber trotzdem nicht zu nehmen. "Ich sollte bei allen Bedingungen gut sein. Ich will einfach meine gute Form ausnutzen und morgen bis zum Ende mithalten. Wenn das geling, dann kann ich angreifen", erklärte der Spanier.

Dabei wird er allerdings nicht nur an Simoncelli, sondern wohl auch an Mika Kallio vorbeikommen müssen, der mit dem bisherigen Wochenende sehr zufrieden war und das Gefühl auf der Maschine als besser als normal bezeichnete. "Wir waren das ganze Wochenende gut und konnten konstante Runden fahren", sagte er. Am Ende des Qualifyings hatte er allerdings Pech. Zunächst hatte er ständig viel Verkehr vor sich und konnte keine saubere Runde fahren. In der letzten Runde sah der Finne dann einen freien Platz. "Ich wollte Gas geben und auf dem Weg in die erste Kurve hat mich dann wer von hinten erwischt. Das passiert manchmal, da kann man nichts machen, es war eben unglücklich. Ansonsten sieht es aber gut aus, die Reifen laufen gut und die Maschine auch. Ich hoffe, das Wetter bleibt so wie heute", meinte Kallio.