Casey Stoner hat die Spanier in Barcelona überrascht, indem er Dani Pedrosa im Qualifying die Pole Position im letzten Moment wegschnappte. Für Pedrosa blieb Startplatz zwei vor Nicky Hayden. Neben einem spektakulären Kampf um den besten Startplatz sorgte Pedrosa aber für die meiste Action der Session, da seine Maschine einmal Feuer fing. Es passierte aber niemandem etwas. Der große Abwesende war natürlich Jorge Lorenzo, der nach seinem Sturz vom Freitag nach wie vor unter Beobachtung im Krankenhaus steht. Laut Team-Informationen soll er in Donington in zwei Wochen aber wieder fit sein - er bekam aus der Box auch Genesungswünsche geschickt. An den Vorgängen im Qualifying hätte Lorenzo sicher seine Freude gehabt.

Die ersten Fahrer hatten bereits wieder recht früh ihre Qualifyier ausgepackt, womit zwischenzeitlich ein recht verzerrtes Bild in der Zeitenliste entstand. So war einmal Randy de Puniet vorne, dann auch Colin Edwards, wobei der Amerikaner eher dafür bekannt ist, auf einem Qualifyier noch das letzte Stückchen Rundenzeit aus dem Reifen zu quetschen. Es wurde aber überall damit gerechnet, dass der Texaner noch abgefangen werden würde. Auch als er seine Zeit noch einmal steigerte, wurde erwartet, dass er noch zurückfallen würde.

Sieben Minuten vor Ende der Session war dann Pedrosa schnell und kurz darauf setzte sich auch de Puniet vor Edwards. Fünf Minuten vor Schluss war dann plötzlich Hayden ganz vorne und Valentino Rossi fuhr durch das Gras. Damit war der Italiener nur auf Rang elf.. Doch es waren noch ein paar Minuten übrig, um noch einiges umzudrehen. Nicht mehr dabei war zu dem Zeitpunkt Marco Melandri, da er ins Kiesbett rutschte. Auch Alex de Angelis hatte Probleme und konnte in den letzten Minuten nicht mehr eingreifen. Melandri blieb schließlich Rang 16 und de Angelis wurde Zehnter.

Mit den letzten Runden wurde dann alles noch einmal durcheinander geworfen. Stoner setzte sich letztendlich durch und schnappte damit Pedrosa die Pole weg, der sich um acht Hundertstel geschlagen geben musste. Hayden war mit dem dritten Platz sehr zufrieden. De Puniet wurde gerade noch aus Reihe eins verdrängt und Edwards landete schließlich auf Position fünf. Dritter Fahrer in Reihe zwei ist James Toseland. Für Rossi blieb nur Startplatz neun, womit er sich Reihe drei mit Andrea Dovizioso und Chris Vermeulen teilt. Auf Rennreifen hatte der Italiener aber recht konstant ausgesehen. Trotz angeknacksten Rückenwirbels schaffte es John Hopkins auf Startplatz 14..