Beinahe schon routiniert nahm Jorge Lorenzo seine dritte Pole im dritten MotoGP-Rennen zur Kenntnis. Seine Zeit hatte alle wieder in Staunen versetzt, nur ihn nicht. "Wir haben das mehr oder weniger erwartet. Ich habe nicht die perfekte Runde gehabt, aber es war genug, um die dritte Pole zu holen", erzählte er cool. Ganz so cool nahm er die Angelegenheit dann doch nicht hin. Denn auf einmal meinte er: "Ich bin wie im Himmel, es st ein Traum. Für uns ist alles, was jetzt passiert, ein Geschenk für die Zukunft. Wir haben keinen Druck, sondern wollen Spaß haben. Morgen wollen wir kämpfen."

Mit seiner Kampfeslust wird Lorenzo am Sonntag nicht alleine sein. Erster Herausforderer ist Dani Pedrosa, der mit Startplatz zwei nicht hundertprozentig zufrieden schien. "Wir müssen für das Rennen noch arbeiten. Wir müssen an der Maschine und den Reifen noch etwas finden", betonte er. Und auch das Wetter wollte sich Pedrosa noch genau ansehen. Eine gewisse Lust auf den Sonntag verspürte er aber auch. "Wir freuen uns auf das Rennen und wollen das Maximum. Wir müssen schauen, wie es morgen so ist. Das Paket muss insgesamt noch besser werden und dann werden wir sehen."

Das größte Grinsen der ersten Reihe hatte Valentino Rossi. Denn nach dem ersten Podestplatz mit Bridgestone in Estoril, war er nun zum ersten Mal mit Bridgestone-Qualifyiern in die erste Reihe gekommen. Für den Sonntag war er ohnehin guter Dinge. "Das Rennsetup ist nicht so schlecht. Die Maschine läuft ganz gut", sagte er. Besondere Freude bereitete ihm aber eben die Tatsache, dass er es in Reihe eins geschafft hatte, nachdem er in den ersten beiden Rennen aus den Reihen drei und zwei starten musste. "Das Rennen hier ist schwer, wenn man weiter hinten startet. Wir sind aber gut vorbereitet. Die Bendingungen sind nur etwas kompliziert, weswegen wir erst schauen werden müssen, ob es nass oder trocken ist. Die Temperaturen werden die Reifenwahl schwer machen", erklärte Rossi.