Schon vor dem Wochenende hatte Casey Stoner gemeint, dass Jerez nie die Lieblingsstrecke von Ducati war, allerdings hatte er auch die Hoffnung ausgesprochen, dass sich das in diesem Jahr ändern könnte. Wie sich im Qualifying zeigte, hatte es sich - zumindest am Samstag - nicht geändert. Stoner hatte zunächst auf Rennreifen Probleme und auch auf Qualifyiern fehlte ihm schließlich mehr als eine Sekunde auf Jorge Lorenzo. Der Spanier war dem Feld zwar enteilt und die Bridgestone Qualifyier sind schlechter als jene von Michelin, aber Stoners Gesten während der Session zeigten, dass es Frust gab.

Gegenüber dem Fernsehsender Italia1 meinte Stoner danach: "Voriges Jahr bei diesem Rennen und in Motegi, da hatten wir Probleme auf so einer Art Strecke. Die Reifen arbeiten auf diesem Kurs auch nicht perfekt, ich denke, das ist recht offensichtlich." Für das Rennen wollte er sich deswegen aber noch nicht ganz abmelden. "Wir sind für das Rennen zuversichtlicher als bei den Trainings. Wir können einen ordentlichen Rhythmus fahren, wir sind nur nicht schnell genug", erklärte er.

Damit die Maschine vielleicht doch noch schnell genug wird, ist nun im Warm-up am Sonntagmorgen noch Arbeit angesagt. Sollte die nicht fruchten, dann weiß Stoner, was er zu tun hat. "Morgen werden wir ein paar Dinge probieren und wenn es nicht funktioniert, dann werden wir einfach ruhig bleiben und die Punkte mitnehmen", meinte der Weltmeister.