Es gibt sie noch, die Tage, an denen Casey Stoner unzufrieden ist. Der Freitag in Motegi war einer davon, denn man fand bei Ducati kein gutes Setup und bewegte sich laut Stoner im Kreis. "Am Nachmittag haben wir etwas am Chassis probiert, aber es hat nicht funktioniert und wir hatten nicht genug Zeit, um zu den Einstellungen vom Morgen zurückzugehen. Wir haben also viel Zeit damit verbracht, viele Änderungen vorzunehmen und es war definitiv kein großartiger Tag", sagte der WM-Führende.

Einen speziellen Bereich, in dem es ein großes Problem gäbe, konnte er aber nicht ausmachen. Es liegt seiner Ansicht nach einfach daran, dass man die Maschine in vielen Bereichen verbessern muss. "Wir werden morgen also wieder mit den Einstellungen von heute Morgen beginnen und von dort aus in eine andere Richtung weiterarbeiten. Ich bin zuversichtlich, dass wir uns verbessern können, denn das Setup am Morgen war gar nicht schlecht."

Loris Capirossi probierte gleich von Beginn an eine andere Richtung aus und war damit nicht unzufrieden. "Ich fuhr vier oder fünf Runden, eine davon hinter John [Hopkins] und ich konnte recht schnell fahren, auch wenn ich hart pushen musste. Ich denke, wir werden morgen noch ein paar kleinere Änderungen machen und sollten uns dadurch weiter verbessern können", sagte Capirossi. Ganz problemfrei lief es aber auch bei ihm nicht. Er hatte nach wie vor Probleme mit der Kraftentfaltung und in Motegi braucht man viel Kraft von unten heraus.

"Wir haben das nicht so sehr, das ist eine unserer Einschränkungen. Wir versuchen, um das Problem herumzukommen, indem wir am Setup arbeiten, um mehr Drehmoment zu finden", erklärte er. Am Getriebe wurden bereits Veränderungen vorgenommen und Capirossi musste das Team loben, da es sehr gut auf seine Einwürfe reagiert hat. "Wir hoffen, dass wir uns morgen noch verbessern können", sagte er.