Regenkombis an und raus auf die Strecke. Für die Piloten der 125er war das zweite Qualifying in Assen eigentlich eher eine Suche nach der Regenabstimmung, denn eine Jagd nach Zeiten. Denn der Himmel hatte über der Strecke seine Schleusen geöffnet und damit die Zeiten des Freitags unerreichbar gemacht. Deswegen durfte sich am Ende auch Mattia Pasini nach seinem Premierensieg in Donington gleich über das nächste Erfolgserlebnis in Form der Pole Position freuen. In Großbritannien war der Italiener auch von Pole gestartet, eine Position, die ihm bis dahin nicht besonders viel Glück gebracht hatte. Das zweite Qualifying war für ihn allerdings nicht ganz problemfrei. Etwa nach zehn Minuten legte er seine Maschine neben die Strecke, konnte damit aber noch an die Box zurückkehren.

Auch hinter Pasini veränderte sich nichts. Lukas Pesek blieb ebenso auf Platz zwei wie Simone Corsi auf drei und Sergio Gadea auf vier. Damit durfte sich auch Sandro Cortese freuen, der seinen fünften Startplatz behalten konnte. Auch für andere deutschsprachige Piloten gibt es gute Startpositionen. Stefan Bradl geht von Platz neun ins Rennen, Michael Ranseder als Zehnter. Randy Krummenacher wird am Samstag von Platz 25 starten und Dominique Aegerter von Platz 28. Bradley Smith wird das Rennen am Samstag nach Knochenbrüchen in Hand und Fuß auslassen müssen, die er sich bei einem Sturz im Training zugezogen hatte. Andrea Iannone, der sich beim gleichen Sturz ebenfalls verletzte, war zwar im Training am Freitag dabei, im Qualifying fehlte er - es ist noch unklar, ob er starten wird. Qualifiziert ist er jedenfalls nicht.

Da es aber auch am Sonntag regnen könnte, waren die Zeiten des Qualifyings nicht ganz uninteressant. So konnte sich Mike di Meglio eine Sekunde vor Gabor Talmacsi und noch deutlicher vor Sergio Gadea und Tomoyoshi Koyama behaupten, hatte aber wie einige andere einen kleinen Ausflug ins Kiesbett, bei dem ihm aber nichts passierte. Eine starke Vorstellung zeigte Michael Ranseder, der bei den schlechten Verhältnissen die fünftbeste Zeit fahren konnte und damit vor Lukas Pesek lag. Mattia Pasini war hingegen nur 30. und lag damit weit hinter Randy Krummenacher, Stefan Bradl Sandro Cortese und Dominique Aegerter, die auf die Plätze 17, 20, 21 und 25 kamen.