Auch das Team von Luis D'Antin gehört anscheinend zu den Regen-Verweigerern und -Ablehnern. Denn beide Piloten ärgerten sich einigermaßen über das schlechte Wetter am Nachmittag, anstatt es als Chance zu sehen, sich auf ein mögliches Regenrennen vorzubereiten. "Dieser Nachmittag war nicht gut, da es viel geregnet hat und wir wertvolle Zeit verloren haben", schimpfte etwa Alex Hofmann. Dabei war der Deutsche mit dem Vormittag noch zufrieden gewesen, da er gleich ein gutes Setup gefunden hatte und sofort Vertrauen in die Maschine fand.

"Leider hat der Nachmittag all die Arbeit wertlos gemacht. Zu Beginn gab es einen heftigen Wolkenbruch und man konnte nicht auf die Strecke. Als die Situation dann besser war, fuhr ich nur ein paar Runden, da es einige technische Probleme gab, weswegen ich meine Maschine wechseln musste", erzählte Hofmann noch, nachdem er nur sechs Runden geschafft hatte. Trotz der vielen Kritik am Wetter war er aber zufrieden mit dem Tag und hofft nun darauf, dass bessere Bedingungen kommen, damit er sich so gut wie möglich auf das Rennen vorbereiten kann. Da es am Sonntag aber auch regnen könnte, sollte er vielleicht auch schlechtes Wetter für seine Vorbereitungen nutzen.

Hofmanns Teamkollege Alex Barros wollte den Nachmittag nutzen, um sich auf die Bridgestone-Regenreifen einzuschießen, doch das Gefühl kam nicht, weswegen er an den Boxen noch ein paar Änderungen vornehmen lassen musste. "Als ich wieder hinausging, habe ich sofort eine Verbesserung bemerkt, aber leider hat die verlorene Zeit bedeutet, dass ich nicht so viel testen konnte, wie ich das gerne hätte. Ich bin aber generell zufrieden, dass wir den richtigen Weg gefunden haben", sagte der Brasilianer, der am Nachmittag auch nur acht Runden fuhr. Am Morgen hatte er sich nach anfänglichen Setup-Problemen ganz wohl gefühlt, vor allem, weil er viel Arbeit erledigen konnte. Abhängig von Zeit und Wetter will er am Samstag noch etwas am Heck probieren, da er dort noch ein paar Verbesserungsmöglichkeiten sieht.