Wieder auf dem Podium, WM-Führung ausgebaut, es gab nicht viel worüber sich Casey Stoner beklagen konnte. Nur überrascht war er etwas. "Ich war überrascht, dass ich sitzen geblieben bin. Ich dachte, es würde schwer werden, ins Ziel zu kommen, weil viele Leute ohne ersichtlichen Grund rauszurutschen schienen", sagte er. Was es besonders unberechenbar machte, war, dass einige Fahrer zunächst sehr schnell fahren konnten und dann aber plötzlich auf dem Boden lagen. "Man war sich nicht sicher, wie viel man pushen konnte."

Nach dem Wechsel auf die Regenmaschine ging es dann zwar etwas nach hinten, doch mit einer beständigen Fahrt ging es dann auch wieder nach vorne. "Die Maschine und die Reifen haben im Nassen wirklich gut funktioniert, wenn man bedenkt, dass wir nicht wirklich Zeit hatten, sie im Regen zu testen. Ich hatte ein paar Probleme mit dem Grip auf dem Hinterrad, also hoffe ich, dass wir morgen ein bisschen im Nassen testen können, sollte es regnen."

Loris Capirossi wäre auch in der Position gewesen, ganz vorne hinein zu fahren, denn nachdem er die Maschinen gewechselt hatte, fuhr er zusammen mit Chris Vermeulen, der am Ende das Rennen gewann. "Aber ich musste bald feststellen, dass etwas nicht stimmte, weil die Maschine sehr schwer zu fahren war. Mit dem Motormanagement stimmte etwas nicht, das Team hatte einen Fehler gemacht", war er verärgert.

Denn dadurch fiel er noch auf Platz acht zurück. "Das ist schade und auch wenn ich verstehe, dass so etwas passieren kann, bin ich nicht glücklich. Ich musste mich so gut wie möglich wehren und das war nicht leicht, denn ich habe jedes Mal beim Bremsen einen Sturz riskiert", ärgerte er sich. Livio Suppo entschuldigte sich nach dem Rennen auch bei Capirossi und gab zu, dass man einen Fehler gemacht hatte. "Das Motormanagement auf seiner zweiten Maschine hat für diese Bedingungen nicht genau gepasst. Es tut uns leid, dass er deswegen nicht ein besseres Resultat holen konnte, aber manchmal kann das eben passieren."