Ganze vier Sätze an Qualifying-Reifen hatte Randy de Puniet in Le Mans zur Verfügung, konnte aber vor allem die letzten nicht gut nutzen, da er auf seiner Outlap zu langsam war und die Reifen deswegen nicht richtig auf Temperatur kam. "Sie waren nicht warm genug, als ich härter pushen musste und ich habe in den ersten beiden Sektoren acht Zehntel verloren. Als ich dann endlich auf Speed gekommen bin, war es zu spät, um meine Rundenzeit zu verbessern und einen besseren Startplatz zu erreichen", ärgerte sich der Franzose nach Platz acht ein wenig. Denn mit der Maschine war er zufrieden, da sie viel stabiler lag und er für das Rennen eine gute Abstimmung gefunden hat. "Wenn die Bedingungen gleich bleiben", meinte er dazu aber noch.

Für Fonsi Nieto, der sein erstes Qualifying in der MotoGP bestritten hatte, war der Tag eine Steigerung im Vergleich zum Freitag. "Gestern war ich recht nervös und habe beide Sessions damit zugebracht, mich an die Maschine und die Reifen zu gewöhnen. Heute war ich viel entspannter und habe schnell meine Rundenzeiten verbessert", sagte der Ersatzfahrer von Olivier Jacque. Ein paar Probleme beim Bremsen und der bestmöglichen Nutzung der Reifen hatte er aber immer noch, was nach lediglich drei Stunden auf der Maschine aber nicht weiter verwundert. "Es wäre schön gewesen, etwas mehr Zeit zu haben, um das beste Setup zu finden, ich bin aber glücklich mit dem Job, den wir gemacht haben", meinte Nieto.

Die Probleme auf den Rennreifen wurden mit den Qualifyiern nicht viel besser. "Der Grip war außergewöhnlich, aber ich konnte nicht das Beste aus meinen drei Sätzen herausholen. Bei den ersten beiden hat die Front stark gedrückt und vibriert. Bei meiner zweiten Runde mit dem dritten Satz konnte ich die Zeiten etwas verbessern, aber der Reifen war schon abgefahren", erzählte er. Da er am Sonntag sein erstes Rennen in der MotoGP bestreiten wird, ist das Ziel für Nieto, einfach anzukommen, auch wenn er sich wünscht, nicht ganz alleine zu fahren.