Hatte Casey Stoner vor dem Rennwochenende noch davon gesprochen, dass die Ducati überall stark sei und es nicht auf die Geraden ankomme, so musste er nach dem ersten Trainingstag dann doch zugeben: "Wir haben diesen Kurs etwas schwieriger erwartet, aber unsere Einstellungen scheinen momentan recht gut zu sein. Wir tun unser Möglichstes, um die Maschine aus den Kurven heraus auf Touren zu bekommen." Auch an der hinteren Aufhängung und der Bremse gab es etwas Arbeit für den Australier, doch die Probleme dort konnte er bereits abstellen.

"Wir müssen nur noch ein paar Feinheiten an der Front ändern und mehr Traktion auf das Heck bekommen", erzählte Stoner noch. Bei den Reifen sieht er sich schon auf einem guten Weg. Denn am Nachmittag konnte er ohne Probleme eine Renndistanz auf Pneus abspulen, die zuvor bereits sechs oder sieben Runden gelaufen waren. "Sollte es wirklich heiß werden, dann haben wir noch einen Satz härtere Reifen, aber jene, die wir für diese Bedingungen haben, werden ohne Schwierigkeiten die Renndistanz schaffen - wir sehen also wieder ziemlich sicher aus."

Loris Capirossi hatte etwas mehr Arbeit, kam aber schließlich zu einem ähnlichen Schluss wie sein Teamkollege. Denn nach ein paar Änderungen an der Maschine über die Mittagszeit und in Session zwei, lief es beim Italiener recht gut. "Mein letzter Run war recht schnell. Leider konnte ich nur ein paar Runden fahren, bevor es zu regnen begonnen hat, aber wir wissen, dass wir die richtige Richtung gefunden haben und das ist das Wichtige für den Rest des Wochenendes", sagte er. Lediglich im letzten Streckenteil sieht er noch ein paar Verbesserungsmöglichkeiten am Setup. Und auch bei den Reifen erwartet er, noch ein paar Zehntel herauszuholen, da er am Freitag nur einen Hinterreifen getestet hat.