Premieren haben immer etwas Besonderes, eben weil etwas zum ersten Mal passiert. Das durfte auch Lukas Pesek feststellen, als er in Shanghai sein erstes Rennen gewann. "Das ist sehr speziell. Das ist das erste Mal, dass ich ein WM-Rennen gewinne", war der Derbi-Pilot nach seinem Sieg beinahe überwältigt. Doch er vergaß nicht, die klassischen Worte für einen Rennsieger zu finden: "Es ist ein schöner Moment für mich, für meinen Vater, meine Freunde und für Tschechien."

Hector Faubel wirkte hingegen nicht so glücklich. Schließlich hatte er sich nur knapp geschlagen geben müssen. Doch das Rennen war insgesamt nicht einfach. "Es war ein schweres Rennen. Das viele Überholen hat es langsamer gemacht - das lag auch am Wind. In den Kurven hatte ich deswegen Probleme und die Gerade war wie ein Abhang", erzählte der Spanier. Gerne hätte er es noch einen Platz besser gemacht, da es aber nicht funktioniert hat, will er das beim nächsten Rennen nachholen. "Ich freue mich auf Le Mans. Ich mag die Strecke und bin in guter Form."

Ganz besonders überrascht wirkte der Drittplatzierte, Esteve Rabat. Das sagte er auch so. "Ich habe das nicht erwartet", meinte er. Denn sein Team hatte seit Freitag alle Hände voll zu tun, um die Maschine für das Rennen richtig herzurichten. Sogar im Warm Up dachte Rabat nicht daran, dass er vorne mitfahren könnte. "Ich hatte dann auch keinen besonderen Start. Ich konnte aber nach vorne fahren, wusste trotzdem noch nicht, was zu erwarten ist. Danke an mein Team und meine Familie."