Der erste Eindruck nach dem Sturz von Olivier Jacque im Freitagstraining hat sich leider bestätigt. Der Kawasaki-Pilot erlitt dabei eine tiefe Wunde am rechten Unterarm und musste nach einer ersten Untersuchung in der Clinica Mobile in das Huashan Krankenhaus in Shanghai geflogen werden, wo Schäden an seinen Muskeln operiert wurden. Noch heute wird er nach Frankreich zurückreisen, wo er sich weiteren Operationen unterziehen muss, um die Wunde vollständig zu schließen.

"Wir wissen im Moment nicht, wie Olivier die Verletzung an seinem Unterarm erlitten hat, aber am wahrscheinlichsten ist, dass sein Arm unter der Maschine eingeklemmt wurde. Auch wenn die Verletzung nicht allzu ernsthaft ist, so ist sie sicher sehr schmerzhaft und wird Olivier wahrscheinlich während der nächsten Wochen beeinträchtigen", ließ der Pressesprecher des Kawasaki-Teams, Ian Wheeler, wissen. Wie lange Jacque außer Gefecht sein wird, konnte er hingegen nicht sagen. Erst nach den weitere Operationen könne man das besser abschätzen, betonte er.

"Wir hoffen natürlich, dass Olivier für sein Heimrennen in Le Mans in zwei Wochen fit sein wird, aber momentan sieht das eher unwahrscheinlich aus", meinte Wheeler. Sollte es sich nicht ausgehen, will man versuchen, einen Ersatzfahrer aufzutreiben. Naoya Kaneko, der Technische Manager bei Kawasaki, sagte zum Unfall: "Olivier hat ein paar neue Chassis-Teile ausprobiert und seine Rundenzeiten wurden besser. Leider stürzte er kurz vor Ende der Nachmittagssession und jetzt kann ich ihm nur eine schnelle Genesung wünschen.