Dani Pedrosa hat für das kommende Wochenende in China nur ein Ziel: das Rennen in der Türkei will er hinter sich lassen. Denn nach dem Sturz hat er nach wie vor ein paar Schmerzen im Genick und in der Brust. "Aber am ersten Training am Freitag werde ich wieder OK sein", sagt er. Den Sturz in der Türkei hat er aber nach wie vor im Gedächtnis, auch wenn er nur ungern daran zurückdenkt. "Das in der Türkei war schade, aber solche Dinge passieren, wenn viele Maschinen in eine langsame Kurve fahren - das ist Racing", merkt er an.

An China hat der Spanier jedenfalls gute Erinnerungen, konnte er dort im Vorjahr doch die Pole Position holen, die schnellste Runde fahren und das Rennen gewinnen. Trotzdem mag er die Strecke in Shanghai nicht so besonders. "Der Kurs hat sehr guten Grip vom Asphalt her, aber was das Layout betrifft, gehört er nicht zu meinen Favoriten - es scheint keine gute Balance zwischen langen Geraden und langsamen Kurven zu geben", meint er. Wichtige Faktoren sind für Pedrosa das Wetter, das sich in China auch gerne von der nassen Seite zeigt und auch die Reifen, da man so wie in der Türkei auf den neuen Maschinen noch nicht in Shanghai getestet hat. "Es wird interessant, wie sich die 800er auf diesem Kurs anfühlen und welche Leistung sie bringen - ich denke, die Geraden könnten sich sehr lange anfühlen."

Die Geraden sieht Nicky Hayden für sich als wichtigen Faktor, denn im Moment wähnt er seine Maschine dort etwas im Nachteil. Nach seiner Fahrt in Istanbul glaubt er sich aber zumindest formtechnisch wieder im Aufwind. "Auch wenn das Endresultat in China nicht viel besser war als in den ersten beiden Rennen, so war es lustig, wieder vorne im Gedränge dabei zu sein und um die Podestplätze vor mir mitzukämpfen", erzählt der Weltmeister. Sein Lieblingsabschnitt auf der Strecke ist die lange Rechtskurve, die in die Gegengerade mündet. Diese längste Gerade des Rennkalenders ist seiner Ansicht nach auch bei 320 km/h noch sehr lange. Doch egal ob das Layout der Strecke seiner Maschine entgegenkommt oder nicht, sein Ziel bleibt das gleiche: "Wir müssen weiter vorankommen, einen guten Startplatz holen und an der Spitze mitkämpfen."