So intensiv wie Andrea Dovizioso seine Fäuste nach dem Zieleinlauf ballte, so intensiv feierte er auch auf dem Podest und ebenso intensiv strahlte er dann auch bei der Pressekonferenz. Der Italiener hatte seine vermeintliche Nemesis Jorge Lorenzo besiegt und damit gezeigt, dass in diesem Jahr auch aus eigener Kraft einiges möglich ist. "Es ist wirklich gut, wirklich wichtig", sagte er. "Heute war es so schnell. Wir haben gekämpft und uns zwischendurch auch berührt. Es ist sehr gut, diesen Sieg zu holen. Die Meisterschaft beginnt für uns nun hier und jetzt", sagte Dovizioso.

Jorge Lorenzo wirkte nach der ersten Niederlage des Jahres 2007 etwas zerknirscht. "Das beste an diesem Rennen war, dass wir vorne mitgekämpft haben", sagte er dann auch. Der regierende Weltmeister berichtete davon, was auch für den Zuschauer wieder offensichtlich war. "Zu Beginn haben wir wie immer Probleme gehabt. Als dann die Reifen zur Halbzeit besser geworden sind, ging es besser." Doch diesmal reichte es eben nur für den zweiten Platz. Doch Lorenzo erkannte die Leistung von Dovizioso an: "Andrea war heute besser als ich."

Hinter Lorenzo wartete der nächste Strahlemann. Denn Alvaro Bautista hat einen sehr guten Einstieg in die Viertelliterklasse. "Ich freue mich, weil ich immer auf dem Podium bin. In zwei von drei Rennen war ich nun auf dem Podest." Auch auf seiner Maschine und der Strecke hat sich der 125er-Weltmeister wohl gefühlt. Zum Rennen selbst meinte Bautista: "Es war wirklich schnell und hart. In der letzten Runde habe ich einen Fehler gemacht und Zeit verloren. Danach habe ich Gas gegeben, um die anderen wieder zu erreichen. Am Schluss wollte ich noch Lorenzo überholen, aber der Hinterreifen war am Ende und ich konnte nicht mehr auf das Gas. Es war aber ein gutes Rennen und ich freue mich."